16.1.

Um kurz nach zwei Uhr aufgewacht; ungewöhnlich, weil wenn schon, dann wache ich mitten in der Nacht für gewöhnlich kurz nach drei Uhr auf. In meinem Traum war ich in der Umkleidekabine der Rolling Stones gelandet. Wer genau von den Musikern mit mir in dieser Kabine war, konnte ich nicht erkennen – was auch daran gelegen haben wird, dass ich von denen nur drei auswendig präsent hätte, aber ich wusste, wie ich es vom Gefühl der Gewissheit her nur als Träumender wissen konnte, dass es sich bei den mit mir in der Enge einer Kabine zusammengepferchten Männern um die Rolling Stones handelte. Die Stimmung war heiter, aber die Heiterkeit wirkte nicht ansteckend auf mich. Dies allerdings nur im Traum selbst, und dies auch lediglich im Nachhinein festgestellt, denn als ich dann wach lag, fand ich mich guter Laune. Auch amüsiert von der absurd weit hergeholten Geschichte meines Traums. Ich interessiere mich für ziemlich viel, aber so gar nicht für die Rolling Stones.

Vermutlich war es die waranhafte Mimik von Edmund Stoiber gewesen, die diese Traumbilder erzeugt hatten. Vor dem Einschlafen hatte ich ihn noch in der Gesprächsrunde von Anne Will gesehen. Die Kamera hatte ihn, wenn er sich abgeregt hatte, immer wieder mit einer Nahaufnahme gezeigt: die Augen geschlossen, als genieße er den Sonnenschein. Wie ein sehr großes Reptil, oder ein sehr kleines in Großaufnahme, auf einem Stein.