17.10.

Peter Marino schickt Honig. Wir hatten in Paris auch über seine Bienenvölker gesprochen. Er hält sie auf seinem Landsitz in Long Island, die Stöcke sind dort unter den Bäumen der Pfirsichplantage aufgestellt. Im August konnte er sieben Liter Honig ernten. Das Glas hat ein von ihm gestaltetes Etikett, das Logo zeigt ein Piktogramm seines Gesichtes in voller Montur (er läuft ja in schwarzer Motorradkleidung herum, mit verspiegelter Sonnenbrille und lederner Kapitänsmütze.) Der Deckel ist, wie bei den teureren Marmeladensorten und denen von meiner Mutter, von einem gefälteten Papierhäubchen bedeckt. Ich nehme eine Kostprobe zum Kaffee, während beim Nachbarn schon der Laubsauger saugt; eventuell handelt es sich auch um einen Laubbläser, der bläst: fein und süß – und mir noch zu flüssig. Aber passend freilich zum penibel gemalten Anblick des gegenüberliegenden Seeufers. Hinter dem Fries der Masten zeigen sich goldene Fassaden unter spitzen Giebeln. Quakend fliegt eine V-Formation durch das Bild.