18.1.2019

Aber warum ich so bemerkenswert gut schlafe, wenn es in der Nacht geschneit hat, weiß ich immer noch nicht. Ahnte es, als ich heute früh vom sanften Klang eines Gongs aus süßem Traum geweckt wurde. Und tatsächlich: Schnee. Ein milder, röschenfarbener Himmel säumte die Bucht. Sonnenlicht und schwarze Schatten.

Die Süße der Träume, der erholsame Schlaf rührte vermutlich auch daher, dass ich gestern ein dramaturgisches Problem lösen konnte. Es ging um ein Ende. Da sagte Jan: Fragmente sind doch auch etwas schönes (wir sprachen über Julia von Arno Schmidt, der heute Geburtstag hätte.) Und zitierte Tschaikowsky »wie jedes Finale etwas Banales hat….«

Das war die Erlösung. Ich müßte nichts finden. Es ginge einfach nur immer so weiter. Refrain wiederholt sich. Fade out.

Manchmal sehe ich den Punkt nicht. Dann schaut man zu zweit hin, und an der Spitze der Pyramide erscheint ein Stern.