18.1.2020

«Real milk comes from cows». Direkt wohltuend, bei vielem, dem ich ansichtig werde, mich ahnungsvoll zu finden, aber nicht mehr genau zu wissend, worum es sich handelt. Telefon und Uhr liegen hier beisammen in einer Schublade. Ich will wieder lernen, durch Anschauung zu verstehen.

«Unser Auftrag: Abbruch des Philosophierens» steht in den Beton gegossen über dem Portal in der Amphitheatre Parkway, Mountain View. Zitat freilich von Heidegger, Martin.

Ich weiss noch immer nicht, wie dieser grosse Vogel heisst, von dessen Art tagsüber immer wieder einer über mir segelt, schwebend steht: Schnabel orangerot, Kopf und Rumpf sind schwarz, ein schmaler, auch kürzerer Teil seiner Flügel auch, vergleichbar mit dem inneren, dem Docht der Kerze nächsten Teil der Flamme, wobei es sich mit der Farbgebung an den Flügelunterseiten dieses Vogels umgekehrt verhält, denn ausserhalb der schwarzen Bezirke ist diese eintönig hell, sodass es, von mir hier unten aus betrachtet, den Eindruck macht, als ob dort ein kleiner schwarzer Vogel einen weissen Wingsuit trägt.

Und ist der gelbe Schmetterling ein grösserer Verwandter unseres Zitronenfalters? Und der weisse, original gross ausgegebene, ein Kohlweissling?

Callaloo heisst eine Pflanze mit grünen Blättern, die, in Streifen dünn geschnitten und gedünstet aufgetragen, durchwachsen schmecken wie Spargel, wie Brokkoli und wie Spinat. Nicht gleichzeitig, aber je nachdem; je nachdem, woran ich mich durch meinen Geschmackssinn erinnert fühle beim Abgleich dieser neuen Information.

Real milk comes from cows: Der Satz steht in weissen Buchstaben einer serifenlosen Schrift auf einer schwarzen Werbetafel am Strassenrand. Nichts weiter. Keine zusätzliche Information, kein Logo. Die Werbetafel ist so lang wie der Satz.