Dominus providebit

Im Äther weben die Düfte von Kiefernharz und Boden. Der Flieder blüht in seinen Farben. Zu zweit rollen die Nachbarn eine raschelnde Topfpalme auf die Terrasse. Damit die auch mal die Sonne sieht.

Sände. Ins Strandbad ziehen sie ein, wie bewaffnet mit Wurfzelten und Schirmen. Unaufhörlich lappen die seichten Wellen des Wannsees am Land. Gestern noch, auch das ist Berlin, saß ich mit Eugenio Alphandery im Schatten eines Gingkobaumes. Der herrliche Greis zeigte mir eine seiner toskanischen Zigarren, deren Tabaksblätter, wie er betonte, seit jeher von toskanischen Mägden auf deren bloßen Schenkeln gerollt werden. 

»Und ich hoffe, dass die zuvor ein Peeling gemacht haben.«

»Oder womöglich ist das ihr Peeling«, sagte ich.

Herzliches Gelächter. Ja ja, der Sommer. Was der erst aus uns macht.

Und wenn die ganze Welt aus Kirschen wäre—wohin bloß mit den Steinen?