Her rüya evinde bir kalp ağrısı

Seit zwei Tagen ist der Himmel leer. Der Farbton läge auf dem Cyanometer ungefähr zwischen 17 und 18, genauer kann ich es nicht messen, weil es zwar Abbildungen der historischen Skala gibt, aber noch keine Umsetzung als App. Abends waren wir wieder im Theater. Auf dem Weg dahin dachte ich, das wird am Himmel gelegen haben, dass es ein Fehler war, nicht nach Cagnes zu fliegen. Einfach so, für einen Nachmittag dort, gar nicht erst bis zum Meer, sondern einfach vor der Petit Bar sitzen und schauen, wer noch alles lebt. Dann den Sonnenuntergang auf dem Platz vor der Burg, die grünen Berge. Das Licht der Straßenlaternen, eine Katze, die Frösche, dann Bett. Es stand mir dies alles farbig und wie greifbar vor Augen, die Welt dort ist abrufbar in mir geblieben. Und trotzdem zieht es mich hin? Eine Heimat also.

Joachim Meyerhoff spricht seinen Monolog am Anfang zu leise, wie einige Zuschauerinnen finden. Er wird in den nächsten Stunden nicht lauter sprechen, aber allmählich verstehen sie ihn besser. Das Gehör wird angespitzt dergestalt, dass man viel später sogar ein Lied von Abba meint zu hören. Die Musik wird, während Joachim Meyerhoff von ihr spricht, derart leise abgespielt, das sie nur zu ahnen bleibt; wird mitgemeint. Prima le parole!

Ich konnte mir nicht vorstellen, wie das gehen könnte, aus Die Welt im Rücken ein Stück fürs Theater zu machen. Meyerhoff erzählt einfach das Buch. Stundenlang. Und die Inszenierung ist so gut, dass ich noch lange, heute morgen schon wieder, als erstes, darüber nachdenken kann, ob dieser eine letzte Tischtennisball, der kurz vor dem Dunkel aus der illuminierten Synapse auf den Bühnenboden fällt, als ein Mittel zu viel war. Ob man den nicht besser weggelassen hätte. Andererseits fand ich genau das halt grandios.

Die Jagdgewehrproblematik.

Nach dem Mitternachtswürstchen (Paris Bar) dachte ich im Taxi, was ich an Weisheit beisammen hätte fürs Totenbett, falls ich übermorgen stürbe. Mir fielen ausnahmslos Haushaltstips ein.