Roland Mary – Die Macht der Nacht

Portrait
zuerst erschienen im Oktober 2007 in Vanity Fair Nr. 41/07, S. 54-59
Tom Cruise ist oft da, Boris Becker sowieso, und auch die Kanzlerin fühlt sich hier wohl: Das Berliner Restaurant Borchardt ist die Kantine der Republik. Ein Ort, an dem alles möglich scheint - dank seines Besitzers Roland Mary

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Es ist einer der typischen lauten Mittage im Restaurant Borchardt. Geschirr klappert, die Gäste sprechen schnell und laut, in einer Lunch-Stunde muss alles geklärt sein. Es ist, als sitze man in einem hart arbeitenden Bienenstock.

Durch die Eingangstür tritt ein Mann. Nein, er schwimmt eher hinein. Wie ein eleganter Fisch in einer unfassbar gut aussehenden Armeejacke. Eine, die Helmut Lang vielleicht noch im Schrank hatte. Und sie eines Nachts hier an den neuen Träger verschenkte, weil sie ihm so gut stand. Und weil die Nacht so toll war. Der Mann grüßt alle. Und niemanden. Aber alle im Borchardt fühlen sich gegrüßt.

Das Borchardt in Berlin ist der Ort, an dem sich Politiker, Schauspieler und Kurtisanen am liebsten zum Essen treffen. Hier wird geschaut, vermutet und geklatscht. Doch es ist kein Bussi-Bussi-Restaurant. Es ist ein Ort, der sogar politisch werden kann. Als Gerhard Schröder hier 1999 in ein Schnitzel biss, entstand plötzlich ein Bild davon, wie die neue Berliner Republik aussieht. Und wo sie stattfindet. Die meisten Nicht-Berliner dachten nach einem Besuch, das Borchardt sei Berlin. In Wahrheit herrscht hier ein Ausnahmezustand. Jeden Abend, jede Nacht.

Und das, so behaupten seine vielen Verehrer, liegt an Besitzer Roland Mary, dem Mann mit der Armeejacke und dem Gesicht einer Romanfigur von Ernest Hemingway: einer, die immer auf der Flucht ist. Einer, die das Erwachsenenleben nur spielt, es aber niemals meint und deswegen auf fast alle Frauen und viele Männer sofort magnetisch wirkt. Das ist, neben all den Schnitzeln und Entrecotes, der Grund, warum erwachsene Menschen hier bis spät in die Nacht sitzen, nicht mehr gehen wollen und sich über ihrem Weißwein fragen, ob ihr Leben noch die richtige Geschwindigkeit hat.

Auch der Erwachsene braucht noch ein Nachtleben. Auch er möchte da sein, wo die Verheißungen der Nacht gegenwärtig sind. Also Rausch, Gemeinschaft und Begehren. Diese drei Dinge kommen nicht einfach so. Es muss jemanden geben, der sie herbeizaubert, der auf sie aufpasst, der sie kennt, ohne sich selbst darin zu verlieren. Roland Mary beherrscht diese Disziplin. Er hat sie sich selbst beigebracht. Und sich selbst erfunden. Warum?

Mary wurde Anfang der 50er-Jahre geboren, als die meisten Väter kaum präsent waren. Ein Nachhall des Krieges. „Viele Väter hielten es zu Hause nicht mehr aus, sie konnten sich nicht mehr einfinden“, sagt ein treuer Freund Marys, der im selben Jahr geboren ist. Roland Marys Vater besaß eine Werkstatt und war Fahrlehrer. Auch eine Form der Abwesenheit.

Roland Mary stammt aus dem Saarland. Das Saarland ist einer der merkwürdigsten Orte der Welt. Es besitzt keine Identität, gegen oder für die man sein könnte. Es ist ein schizophrenes Land, mal war es französisch, mal deutsch. Der Saarländer kann aber auf ein Talent zählen: Er ist in der Lage, große Gruppen zum Essen und Trinken zu animieren.

Mary geht nicht, er rennt fast auf den Tisch zu. Er setzt sich, lehnt sich nach vorn, Oberkörper angespannt, Zurücklehnen gilt nicht. „Sorry für die Verspätung!“ sagt er, das wird man noch öfter hören. „Worüber sprechen wir?“

„Über Ihre Vergangenheit.“

„Ach nö, die ist doch schon so lange her“, sagt Mary. Auch das wird man noch oft hören. Nur erinnert sich Mary erstaunlich präzise. Meistens daran, was „echt super“ war. Alles andere bleibt in einem Giftschrank. Auch über seine Zeit im Saarland erzählt er wenig. Zunächst.

„Wussten Sie, dass Ihre Vorfahren im saarländischen Wallerfangen Tagelöhner „Also Penner“, grinst Mary. „Man ist nicht stolz darauf, dort herzukommen. Ich bin ohnehin Nomade, echte Wurzeln habe ich nicht.“

Mary wuchs in der Wallerfanger Fabvierstraße auf. Die besteht exakt aus zwölf Häuschen. Von hier aus ging er täglich zur Schule. Dicke, rote Kirschbäume säumen den Weg. Viel Platz für Träume. Der Schulweg dauert exakt 14 Minuten.

„Echt? So kurz? Ich habe aber bis zu zwei Stunden gebraucht“, sagt Mary. „Ich habe mir alles immer genau angesehen.“ Nur den süßen Fliederduft hasst er. „Als meine kleine Schwester damals an frühem Kindstod starb, war alles voll Flieder. Deshalb ist das für mich ein Todesduft.“ Er erzählt das so, als spreche er von einer Autopanne. Es ist nicht emotionslos. Aber er weigert sich, solchen Vorfällen allzu viel Bedeutung für sein eigenes Leben zu geben. Er erträgt nur das Jetzt.

Das ist auch der Geist des Borchardt. „Wir leben hier vom Augenblick, das ist es, was die Leute spüren. Wir haben noch nicht mal ein Gästebuch. Helmut Kohl wollte ständig in unser Gästebuch schreiben, und irgendwann war er sauer, dass es keins gab.“ Marys Blick verrät, dass ihm für so etwas das Verständnis fehlt. Warum müssen sich Menschen ständig derart ihrer Existenz vergewissern?

Für seinen eigenen Lebensentwurf, den des heimatlosen Unangepassten, hat sich Mary einen eigenen Stil zugelegt: Rockstar, aber mit gutem Geschmack. Wenn er den Kopf schräg nach rechts dreht, sieht er aus wie der vernünftige Bruder von Iggy Pop. Die Haare graubraun, halblang, dazu der Salz-und-Pfeffer-Bart: grau mit dunklen Haaren gemischt. Seine Anzüge sitzen locker, niemals so, als ob er sie als Rüstung nutzt.

Die langen Haare mögen Marys Gesicht. In den frühen 90er-Jahren, als er das Borchardt eröffnete, trug er sie kurz und sah aus wie ein Vorstandsvorsitzender kurz vor dem dritten Infarkt: fix und fertig. Also kehrte er zurück zur gepflegten halblangen Variante. Nur sein Leben ist nie mehr zum alten Tempo zurückgekehrt. Es wird täglich schneller. Der erste Satz von Marys Sekretärin lautet immer: „Ich muss mal sehen, wo er ist.“

Er besitzt in Berlin vier Restaurants. Das Pan Asia, ein moderner Asiate, das Cafe am Neuen See mit Biergarten, den Italiener San Nicci, der kürzlich vom Magazin „Feinschmecker“ zum besten Szene-Restaurant der Republik gekürt wurde - und die Königin in seinem Portfolio: das Borchardt. Diese vier Orte sagen Mary, wie er sich zu fühlen hat.

Als sein Vater starb, rief ihn seine Schwester an und sagte: „Du, Roland, der [58] Papa ist tot.“ Mary antwortete „Ich kann gerade nicht, ich eröffne ein Restaurant“ und legte auf. Die Tränen seien nach oben gestiegen und dann wieder nach unten, sagt er. Zwei Tage später waren sie weg. Das Mary-Leben läuft sehr schnell.

Roland Mary bestellt jetzt Wasser, Zimmertemperatur, ohne Kohlensäure. Nach einer halben Stunde ist die erste Kommunikationsregel klar: Ernste, mit Nachdruck gestellte Fragen führen ins Nichts. Er bevorzugt die Leichtigkeit scheinbar nebensächlicher Plauderei als Entree, von da an nähert man sich dem Kern.

Woher kommt zum Beispiel sein Tick? Er zuckt unwillkürlich kurz mit dem Mund, mit dem Auge, dann wieder mit dem Mund, bis zu viermal in der Minute. „Das ist Ihnen bestimmt schon aufgefallen.“ Mary lacht, auch darüber, dass Leute ihn Jahre kennen und nie darauf ansprechen. „Meine Mutter war als Kind deswegen mit mir beim Arzt. Der meinte, es komme von einer Art Stress, und hat mir einen Hund verschrieben. Der hat aber nichts genützt.“ Mary findet „so ein kleines Tourette-Syndrom“ lustig, und eigentlich ist das für einen Gastronomen eine großartige Sache. Tourette-Patienten – auch Mozart und Napoleon sollen dazugehören – haben besondere Talente. Sie sind extrem schnell, extrem schlagfertig, erfassen Situationen in Sekunden.

Roland Mary erkennt zum Beispiel an der Art, wie ein Mann den Mantel seiner Freundin aufhängt, ob er sie bald verlassen wird. Darauf reagiert er, sofort. Große Ehedramen, Streitereien allgemein gilt es zu vermeiden. Die schlechte Laune würde sich über den ganzen schönen Abend legen. Wie ein Teerfilm. Deswegen ist Mary schneller zur Stelle als der Konflikt in der Luft. Er entfernt mögliche Kampfhähne geschickt voneinander. Oder er versucht sie in blitzkriegartigen Aktionen zu versöhnen. Er ist der Seismograf für hochkomplexe soziale Situationen.

„Der Typ, der gerade vorbeiging, hatten Sie schlechten Sex mit ihm? Sie haben den so angeschaut“, bohrt Mary.

„Nein, der ist schwul, es ging um eine andere blöde Geschichte.“

„Ich spreche sofort mit dem!“ Er springt auf, rennt ihm hinterher. Eine Minute später ist er zurück. „Ich habe ihm gesagt, Sie seien doch ganz nett und er soll sich nicht so anstellen. Ich glaube, der findet das alles nicht so schlimm“, sagt er so entspannt, dass man sofort beruhigt ist.

Woher kommt diese Lässigkeit, das charmante Ignorieren formaler Positionen des Gegenübers oder lächerlicher Befindlichkeiten, für die das Leben zu schnell ist?

„Ganz klar von meiner Mutter.“ Die verbot ihm und seinem Bruder Michael, vor dem Pfarrer die Mütze zu ziehen. Hübsch sei sie gewesen, auch wild, eine, die sich niemandem unterwarf und viel Wert auf geistige Unabhängigkeit legte.

Das hat gefruchtet. Mit dieser Haltung brachte Roland Mary einmal den großen Kohl-Verehrer Heiner Lauterbach dazu, Gerhard Schröder ein Glas Champagner auszugeben. „Die beiden haben sich am Schluss sogar ganz gut verstanden.“

Wie nebenbei Brücken bauen, Spannungen auflösen, den Augenblickzelebrieren, das sind die Voraussetzungen für ein Restaurant, doch Mary ist in der Lage, Orte zu kreieren, Situationen herzustellen, in denen die Menschen verführbar werden, sogar ein bisschen willenlos. Und das fing früh an.

Doro Peters, Ex-WG-Mitbewohnerin in seiner Wuppertaler Jugendzeit, lebt heute in Berlin-Kreuzberg. Wir sprechen über „den Roland“, den Twen, der sich „die Initiative Selbstverwaltetes Jugendzentrum ausgedacht hat“. Sie sagt, „der Roland“ habe das Revolutionsfeeling in die Kleinstadt gebracht. Er trug lange Haare, fuhr auffällig gute Autos und hielt im Jugendzentrum Vorträge über den Sexualforscher, Psychoanalytiker und Marxisten Wilhelm Reich. „Der Roland hat viel über den Partnertausch bei Reich gesprochen, und alle haben ihm gelauscht.“ Sie erzählt das so, als ob Mary sowohl James Bond als auch Kanzler hätte werden können.

Der offenbar lässigste Hund aus Wuppertal-Elberfeld schaffte es regelmäßig in die Lokalzeitungen. Etwa weil er die Besetzung des Jugendzentrums in der Hubertus-Allee mit dem Megafon anführte. In einem Flugblatt ließ Mary schon damals den Wunsch nach dem Borchardt-System anklingen: „Liebe Bürger. Es fehlt hier an Möglichkeiten, sich zu treffen, miteinander zu arbeiten und zu diskutieren. Wir brauchen einen Ort, wo wir uns ungestört zu diesen Zwecken treffen können, ohne dafür UNHEIMLICHE PREISE zahlen zu müssen.“

Am Abend rauscht im Borchardt ein altes Leonard-Cohen-Stück durch den Raum. „Kennen Sie das noch?“ fragt Mary. Er schaut fast ängstlich, man könnte es vielleicht zu vorgestrig finden. Noch schlimmer: zu sentimental. Der Mann mit dem alterslosen Blick pflegt kein besonders verklärtes Verhältnis zu den 70er-Jahren. „Wir waren damals ein paar lustige Jungs und Mädels. Unsere Aktionen waren höchst unpolitisch, nur gegen die schlimme Langeweile vor Ort.“ Sein Bruder Michael, heute berühmter Paar- [59] therapeut, sieht die Sache noch nüchterner. „Wir waren nur Salon-Anarchisten.“

Mary ging nicht, wie viele Enttäuschte nach den politisierten 70er-Jahren, in die innere Emigration. Er ging nach Poona, das Hauptquartier der Bhagwan-Sekte. Ihn lockten nicht die Heilversprechen. Sondern? „Die Mädels. Die sollten dort super sein. Und sie waren es.“

In den 80er-Jahren lockte ihn eine blonde, ehrgeizige Frau nach Berlin. Er frühstückt jeden Morgen in ihrem Cafe, verdient sein Geld abends als Straßenmusiker. Roland und Marina werden ein Paar und eröffnen 1987 das Restaurant Shell am schicken Berliner Savignyplatz. Der Mauerfall 1989 ist für ihn ein Glücksmoment: „Ich weiß nicht, ob ich ohne den neuen Osten hiergeblieben wäre. Es war schon sehr dorfig.“ Doch Berlin hat etwas für Menschen wie Mary übrig. Also führt ihn die Stadt an einen Ort, der sich nach Wiederauferstehung sehnte.

Eines Tages Anfang der 90er-Jahre steht er in einer dreckigen Lagerhalle, die zu DDR-Zeiten ein Club namens Disko11 war. Die Adresse: Französische Straße 47. „Ich ging einmal diagonal durch und dachte nur: ,Geil. Hier bleib ich.‘“ Er fühlte sich zu Hause. „Der Raum ist sehr französisch, noch von den Hugenotten gebaut. Ich hatte sofort ein french feeling, das ist mir als Saarländer vertraut.“ Das Borchardt öffnet 1992, eine neue Zeit wird eingeläutet, das Vertraute in Westberlin wirkt nur noch alt, wie etwa die Paris Bar. „Ich liebe den Besitzer Michel Würthle!“ sagt Mary, „doch die Wohnzimmergastronomie, wo alle eng beisammensitzen und sich kennen, ist nichts für mich.“

Der Borchardt-Abend ist schon fortgeschritten, Roland Mary bewegt sich unentwegt. Er geht von Tisch zu Tisch, spricht hier und da, lacht dort mit Blondinen, kümmert sich rechts um zwei angeschlagene Schauspieler. Nie sitzt er irgendwo länger als zwei Minuten, nie bleibt er stehen.

Mary sagt, man erkenne an den Gästen, dass „Berlin heute aus Berlinern, Ossis, Frankfurtern, Hamburgern und Münchnern besteht“. Er hat das Restaurant als offenes System für diese Stadt erfunden: Hier docken Menschen an und wieder ab, es gibt genauso viele Stimmungen wie Tische, und die kennen keine Hierarchie. Demokratie, Offenheit, diese Attitüde ist sexy. Das weiß Roland Mary. Arroganz, das weiß er auch, ist etwas Totes, unfassbar Langweiliges. Also nichts für ihn.

Doch Mary ist nicht aus Marketing­gründen nett zu seinen Gästen. Da ist noch etwas anderes. Er ist seinen Gästen geradezu dankbar, dass sie keine homo­gene Masse darstellen.

Als noch verwirrter junger Mann ging Mary auf Weltreise, und überall, wo er versuchte, länger zu bleiben, misslang ihm das. Selbst im Surfparadies Maui auf Hawaii fühlte er sich in den Hippie­kommunen nicht wohl. „Zu viele Gesprä­che über Gemüseernten bei Vollmond.“ Gleichförmigkeit verursachte ihm damals schon Magenschmerzen.

„Ich halte Monokulturen nicht aus. Und ich komme mit gleichgepolten Gesellschaftsgruppen nicht klar.“ Übersetzt in eine Borchardt-Nacht heißt das: Mary spricht mit verwöhnten Hollywoodstars genau so wie mit harten Hedgefonds-Profis oder jungen Mädchen. Oder an­ders: Er kennt alle Sprachen, aber spricht nur eine – seine.

Mit dem Gründer des Restaurant Borchardt,  August Friedrich Wilhelm Borchardt, wäre Mary eventuell nicht so gut ausgekommen. Damals, 1863, herrsch­te im Lieblingsrestaurant von Reichs­kanzler Bismarck kontrolliert preußischer Genuss. Bestellte man Austern, war nur ein ganz bestimmter Chablis dazu er­laubt. „Es lag kein Wagnis in der Luft. Nie würde sich eine internationale Kurti­sane hierher verirren und den Raum lär­mend erfüllen“, schrieb die Saloniere Helene von Nostitz im Jahr 1924 über die Aura der Strenge. Als Mary renovierte, schmiss er das preußisch Kontrollierte gleich mit auf den Müll.

Stattdessen sorgte er dafür, dass sich das Katholische ausbreiten durfte: eine sinnliche Atmosphäre von Überschwang und angenehmer Hysterie, die Ahnung von Sex und Völlerei war erlaubt, und wenn sich jemand deshalb schuldig fühl­te, konnte er es ja später beichten. Seit der Wiedereröffnung 1992 gibt das Borchardt nur eine Losung aus: Du darfst!

Irgendwann ist es ein oder zwei Uhr nachts. Genaueres weiß niemand. Und niemand ist gegangen. Die Tische haben sich einander angenähert, man quasselt überall mit. Man fühlt sich gut, denn man sitzt im Jetzt. Die Leichtigkeit des Augen­blicks. Alles scheint möglich, nichts muss.

Das ist, kurz gesagt, das beste Gefühl der Welt. Ein Gefühl, für dessen Herstellung man Experten braucht. Der Mann, der dies im Borchardt verantwortet, geht mal kurz raus. Telefonieren, gucken, ob noch alles stimmt. Mit ihm selbst. Der Welt. Und dem Borchardt.