»2020 – Sing Blue Silver«

»2020 – Sing
Blue Silver«
Tagebuch

9.10.

Wunderschöner Sonnenaufgang, wie mit sämtlichen Registern gezogen, über dem spiegelnden See. Als ob die Natur selbst so wie eines ihrer Details, als ob sie wie die Katze wäre, die ganz genau sich ihrer Wirkung bewusst zu sein scheint (Maria Popova ließ in ihrem sonntäglichen Newsletter Ursula Le Guin aus ihrem Katzenwissensschatzkästchen plaudern) – ich war sogleich wieder versöhnt mit der Natur und ihrem Sturm und dessen Auswirkungen, die mich beinahe drei Tage lang hier festgehalten hatten, sodass ich gestern auch noch – wie heißt das Gegenteil einer Krönung – den Imkerkongress in Dahlem verpasst hatte, auf den ich mich so lange gefreut.

Am Nachmittag dafür einen ausgedehnten Spaziergang durch das Viertel gemacht. Einige Akazien lagen in Stücke gesägt und ordentlich aufgestapelt da. Wie Täter. Und in den Bäumen sah ich, trotzdem es Sonntag war, den einen und anderen Industriekletterer at work. Peter Handke hat sich entschieden gegen die Villenviertel ausgesprochen. Er findet sie grausam. Da unterscheiden wir uns. Ich kann hier beim besten Villen (sic!) nichts Grausames entdecken. Allenfalls kam es mir gestern so vor, beim Betrachten der Wolken hinter den Bäumen, dass diese Welt dort, also das Himmelsgeschehen, eine so unendlich abwechslungsreichere ist als die bei mir unten. Wie dort alles und jedes einzelne Element – farblich, aber auch von seiner Gestalt her – in andauernder Veränderung begriffen scheint.

Aber halt bloß scheinbar. Denn auch mir gehen die Haare aus, ich werde mal dicker, dann dünner. Früher wuchs ich, und einst werde ich verschwunden sein. Mir fiel diese Geräuschsituation ein, neulich auf der Insel, als es nachts das Riesengewitter gegeben hatte und am nächsten Tag schien wieder alles gut dort oben. Dann aber sah ich, wie zwei mächtige weiße Schiffe aneinander vorbeizugleiten schienen in einem für beide zu engen Kanal und es kam tatsächlich ein Geräusch aus dem Himmel, das dieser meiner Sinneswahrnehmung entsprach. Ein kosmisches Knurren.

Schön wär‘s ja, wenn es sich tatsächlich um eine Alterserscheinung handelte, dass einem mit zunehmendem Alter das Wettergeschehen bedeutender vorkommt. Ich glaube nicht. Man hat dann die Begriffe dafür (und ich zumindest darf nicht allzu lange darüber nachdenken, worauf ich dabei schaue, sonst fällt mir unweigerlich ein, dass ich auf einer Gesteinskugel stehe, die durch einen dunklen Raum ohne Wände fliegt).

7.10.

Ich weiß nicht mehr ganz genau, wer das zu mir gesagt hat, aber ich glaube, es war Jakob Grunert, der behauptet hatte, schreiben sei die anstrengendste Tätigkeit für ein Gehirn, weil da so viele Entscheidungen getroffen werden müssten. Gilt für das Wohnen aber auch.

Bald am Morgen musste ich feststellen, dass die Situation sich durch die Sturmschäden dergestalt entwickelt hatte, dass lediglich ein sogenannter Schienenersatzverkehr aufrecht erhalten wurde. Und selbst dieser war nicht zu gebrauchen, da von Potsdam her pumpenhaft beständig neue Menschenmassen auf den Bahnhofsvorplatz befördert wurden, die ihrer dringenden Angelegenheiten wegen in die Innenstadt gebracht zu werden – nun ja: dräuten, sich stauten, es begehrten? Und ich, ich dachte: Machst du halt das Beste aus deiner Lage hier im Nebendraußen und wohnst. Wohne! Das hast du ja schon lange nicht mehr getan.

Ein extremes Erlebnis. Das zudem noch verschärft wurde durch mein Liegenlassen des Ladekabels, sodass dem iPad alsbald schon der Bildschirm ausging (aus dem es hauptsächlich besteht), sodass nicht einmal mehr Fernsehen drin war. Was macht man da, als Fledermaus?

Lesen, als Tätigkeit an sich, kommt bei mir nur zweckgebunden vor. Wohnen darf aber nichts Zweckhaftes haben. Wohnen an sich hat frei zu sein von Anhaftungen des Zwecks. Selbst das Schmökern im Wohnklassiker Wohnen Dämmern Lügen versagte ich mir.

Bald fielen mich die Möbel an mit all ihrer Nutzbarkeit. Einfach bloß sitzen ist unheimlich. Auch durch die Schwierigkeit, dabei nicht über das Sitzen an sich zu sinnieren. Sinnieren auch. Also schwer aus dem ähnlichen Grund. Die Hölle hatte ich nach ungezählten Stunden dann erreicht, als ich über eine Veränderung meiner Wohnungseinrichtung nachdachte. Ich ertappte mich dabei. Teile meines Geistes hatten es sich also schon in einem Souterrain gemütlich gemacht, um dort sozusagen von mir ungestört eine Palastrevolution einzuleiten.

Die Wohnlichen, Roman.

Schreiben war mir aber ebenso verpönt wie das Lesen. Bald war ich satt, dann auch irgendwann ausgeschlafen. Ich schaute absichtsvoll aus dem Fenster, weil mir das absichtslose Schauen, von dem Peter Handke so schwärmen kann, nicht gelingen wollte. Vermutlich sogar durfte! Ja, ich war nun soweit, eine schlimme Absicht zu wittern hinter dem Wohnen. Ein Komplott. Twittern war aber auch verboten. Wohnen ist schlimm.

Die vietnamesische Betreiberin des kleinen Fachgeschäftes für Reisebedarf – Spätkauf ist für Wannsee zu vulgär; sogar »vulgo« nimmt hier beinahe niemand in den Mund – meinte zwar, dass sie noch ein Ladekabel auf Lager hätte, doch stellte sich das als Theorie heraus. Sie nannte es Chimäre.

Mir fiel das Bild von Martin Kippenberger ein, wo er als Gefesselter mit beiden Händen in der Plastikumverpackung eines Sixpacks steckt wie ein australischer Seevogel, bloß halt mit weißen Ladekabeln.

Malen, auch Zeichnen, Kritzeln sogar war aber auch verpönt, weil total unwohnlich. Ausmalen von Malbüchern hingegen total erlaubt. Ich hatte aber, unglücklicherweise, keines zu Hand. Und im Reiseladen waren sie ausverkauft.

Kurz hegte ich den dringenden Wunsch, mich unter die Gärtner zu mischen, die im strömenden Regen das Laub auf Haufen häuften. Bei mir drinnen war schon alles herrlich aufgeräumt. Absichtlich für Unordnung zu sorgen erschien mir albern. Vor allem des Sorgenden wegen.

Kaum jemand rief mich an. Als es endlich dunkel wurde, stellte sich die ersehnte Dämmrigkeit ein. Wohnen: ganz ausgezeichnet. Aber in Zukunft bitte ohne mich.

6.10.

Als der Sturm nach Moabit kam, begannen die Bäume im kleinen Tiergarten zu tanzen wie die Palmen in diesem Video von Cyprien Gaillard. Ich sah eine Nebelkrähe, das große Tier hatte Probleme, im Wipfel eines der schwankenden Bäume zu landen. Das Naturereignis fing acht Minuten früher an, als von meiner Wetter-App angekündigt. Es hörte aber pünktlich und wie angekündigt um 18 Uhr wieder auf.

Draußen war viel Verkehr. Auf dem Bahnsteig standen ratlos einige Menschen. Die Anzeigetafeln leuchteten in einem seltenen Blau, darauf nur eine einzige Zeile: »Zugverkehr eingestellt«. Ich ging zu Fuß von Bellevue bis zum Stuttgarter Platz. Auf der Kantstraße war ein breiter Teil über alle vier Spuren abgesperrt. Feuerwehrmänner hatten sich um eine junge Akazie versammelt, die schief aus ihrer Verankerung am Trottoir ragte. Ein tröstliches Bild: Feuerwehr kam mit Blaulicht, um an einem Baum noch zu retten, was zu retten war. Überall lagen abgerissene Zweige herum. Überall Laub. Auf den Treppen in der Bahnstation, dort neben dem Eingang zum russischen Supermarkt, campierten mumisch gewandete Frauen mit schlafenden Kindern. Männer, umhergehend, an den Telefonen (vermutlich im Gespräch mit Verwandten in den Außenbezirken). Komisch, wie unterschiedlich Menschen sich von ein und demselben Unglück berichten. Chinesinnen klingen wie zu schnell abgespielte Tonbänder, bei denen ab und an jemand wie wahllos die Pausentaste drückt. Amerikanerinnen und Amerikaner: vor allem laut. Vor allem viel »ich«. Dazwischen viel »like«. Und eine Exil-Österreicherin, die Schwiegermutter, eingefleischte Rotweintrinkerin, die Schneidezähne waren lila verfärbt, nippte heimlich von allen drei Schnapsgläsern ihrer Lieben, während Mann, Sohn und Schwiegertochter draußen vor der Tür eine rauchen waren. Schaute mich kurz an aus ihren verhutzelten Augen. Schuldbewusst.

Später dann mit dem Taxi über die leere AVUS nach Hause. Er nannte mich Großer und Digger, war bester Laune, hatte sehr gute Geschäfte gemacht. Im Dunkeln sah es so aus, als ob hier draußen noch alle Bäume standen. Sind ja auch mehrheitlich schon über hundert Jahre alt. Die meisten hier haben zwei Weltkriege überlebt, gab ich zu bedenken.

Bei Sonnenaufgang alles ruhig, alles grau. See en forme. Im Nachbarsgarten gehen um sieben die Motorsägen an. Aber den Baum konnte ich sowieso noch nie leiden.

5.10.

Nach einem herbstlichen Abendbrot (Bergische Pferdeknacker, Käse mit Meerrettich, geräuchertes Torfbier von der Brauerei Rittmayer) fuhr Jan mit mir noch stundenlang durch die malerischen Straßen von Nordsteglitz bis hinein nach Friedenau. An den Kreuzungen lag das Laub hüfthoch zu gelben Haufen aufgeschichtet. Wehmütig dachte ich an Paris zurück, wo an den Platanen noch nicht einmal die Färbung eingesetzt hatte. Bedeckt war der Himmel dort, wie beinahe immer eigentlich, wohl. Aber trotzdem ließ die graue Decke noch massig viel Licht hindurch, es umgab uns von allen Seiten (und die Dämmerung setzte erst eine Stunde später ein).

Das Café hatten wir im Vorbeigehen entdeckt, es war das einzige in unserer direkten Nachbarschaft. Allein die Erinnerung an den hübschen Fliesenbelag dort, hübsch abgetreten, aus ockergelben und weinroten Mosaiksteinchen, darin eingelegt mit weißen Steinchen der Name: Carillon. Dort am Fenster sitzen und auf die Straße schauen. Stundenlang. Das Fenster war ideal proportioniert, cadrage für eine unaufhörliche Einstellung der Straßenszene, die nie langweilig wurde. Exzellentes Casting: jung alt, hell dunkel, mit Telefon, aber auch ohne. Einer zückte seinen abgewinkelten Arm wie ein Instrument, bevor er in einer Toreinfahrt verschwand. Um auf die Uhr zu sehen.

Im Hinterzimmer hing das gerahmte Bild einer Katze neben einem historischen Familienportrait, einer Fotografie, auf der Monsieur Amokhrane, damals noch mit weißem Turban, als Ankömmling in Frankreich zu sehen war. Daneben ein Gipsrelief der Mutter Maria mit vergoldeten Händen.

Wir fragten Amokhrane nach der Katze. Er sagte »Kommt gleich«. Sie kam aber nicht mehr.

Ist kitschig, ich weiß. Auch ein bisschen einfach halt, aber: Ich liebe Paris.

4.10

Beinahe voll stand der Mond über dem Gallusviertel. Darunter, auch rund und beinahe ebenso hell, auch alt: das Signet des klugen Kopfes, der sich hinter einer aufgeblätterten Zeitung verborgen zeigt.

Im TGV erhält der User eine Nachricht, sobald der Zug auf über 300 km/h beschleunigt wurde. Die Nachricht enthält die Option, einen vorformulierten Tweet oder ein vorformuliertes Posting auf Facebook abzuschicken, mit dem man von seinem Geschwindigkeitserlebnis an Bord des TGV, dem Durchbrechen der 300-km/h-Mauer, Bericht erstatten kann. Im Restlicht der Dämmerung leuchteten draußen die Leiber der Kühe vor dunklem Wiesengrund. Die Tiere standen zur Rosette formiert um einen einzigen Trog herum.

Aufenthalt in Karlsruhe, in dem schönen und wie leergeräumten Bahnhof der ehemaligen Residenzstadt. An der Wand des Hallengewölbes steht ein Gedicht, der Verfasser bleibt ungenannt: 

Ich bin ein Individuum.

Weit mehr als jede ausgedachte Figur aus irgendeiner Erzählung.

Ich atme. Ich fühle. Ich lebe. Und das jeden Tag. 

Ich esse. Ich arbeite. Ich schlafe. Ich bin wie Du.

Ich renne. Ich springe. Ich klettere und fliehe. Ich stelle mich. Ich schreie. 

Ich erschaffe und zerstöre. Ich mache das, weil ich es machen kann. 

Und das mein Leben lang.

3.10

Am Rande des Opernplatzes sitzt auf dem Trottoir ein Mann, er hat nur noch ein Bein. Entlang dieses Beines, beschwert von seinem darauf abgelegten Stumpf des anderen, hat er ein Stück Pappkarton ausgebreitet. Darauf sitzt ein weißer Hase. Ein Prachtexemplar der Rasse Farbzwerg, die ihren Ursprung in Holland hat. Obwohl im Rücken seines Herrn der Verkehr kreisförmig um das Opernhaus herumrauscht auf drei Spuren und obwohl, dies verwundert vielleicht noch mehr, vor seiner unablässig schnüffelnden und mümmelnden Schnauze die hochbeinigen und lange Schatten werfenden Menschen in flachen besohlten und hochhackig klackernden Schuhen vorüberziehen wie ein Zaun auf Schienen, liegt der Hase still da. Wie unbekümmert. Sein Auge wirkt größer, als es in Wirklichkeit ist, da es von einem breiten Ring aus schwarzem Fell wie eingefasst scheint. Dieser Ring, wie von sorgfältig verschmierter Mascara, gibt dem Hasen etwas Gedankliches, einen Anschein von existentialistischem Tiefsinn; dazu sein Schweigen, die Schmutzigkeit der Kleidung seines Herrn, der auf dem Trottoir im Schatten des Opernhauses sitzt, auf dessen Dach die zwei vergoldeten Figuren im Sonnenlicht leuchten, gegenüber die grüne Säule auf der Place Vendôme: Der Hase sieht all dies und weiß von nichts. 

Friederike hatte mich auf den Mann mit dem Hasen aufmerksam gemacht. Wir schenkten ihm einen kleinen Schein. Er war sehr freundlich und lieh mir den Hasen, damit ich mich mit ihm auf dem Arm fotografieren lassen konnte. Wenn der Mann ihm einige der in einem Park ausgezupfte Halme hinhielt, machte der Farbzwerg auf seinem Kartongrundstück Männchen. Er hieß Pinocchio.

In der Nacht wachte ich zwei Mal auf und beide Male dachte ich daran, dass ich in einem nahen Supermarkt eine Auswahl von Gemüse und einen Strauß Petersilie kaufen wollte, um sie Pinocchio zu bringen. Eine richtige Jardinière würden wir ihm überreichen, an der er sich einige Tage lang satt essen würde.

Als wir dem Mann den sorgfältig zusammengestellten und sortenrein in appetitlichen Papptüten mit Klarsichtfenstern verpackten Inhalt unserer Monoprix-Tüte präsentierten, zeigte der sich zuerst etwas kopfscheu. Behutsam führten wir dem Farbzwerg, heute früh war ein sonniger Morgen, es wurde im weiteren Verlauf ein herrlicher Tag, eine der küchenfertigen Babykarotten zu. Auch Pinocchio zeigte sich im Angesicht der ungewöhnlich wohlgeformten und frischen, aber halt auch da frisch aus dem Kühlregal entnommen, auch undelikat kühlen Köstlichkeit spröde. Erst bei einem Sträußchen Petersilie schlug er in alter Frische zu. Wir machten viele Fotos. Einige davon haben das Zeug zum Klassiker. Und dann, wieder zurück auf dem Boden der Tatsachen sozusagen, auf seinem Karton, nahm er in aufrecht stehender Position nun auch die Babykarotte aus der Hand seines Herrn an. Ein uns beruhigender Beweis dafür, das der Farbzwerg nicht etwa unter Drogen gesetzt und so dann beim Betteln als Anlocktierchen missbraucht wurde. Wie es ja beispielsweise im Reich der Mode beispielsweise für das Pony bei Ralph Lauren, für den Windhund bei Trussardi, für das Lamm bei Brooks Brothers et cetera gang und gäbe ist. Vom Duracellhasen, der Milkakuh, dem Bär der Marke Bärenmarke, also den Maskottchen generell und von den diesbezüglichen Automarken, ganz zu schweigen.

2.10.

Gestern spät, nach langer Irrfahrt, die unter anderem zu einem erzwungenen Halt in Saarbrücken (!) geführt hatte, in Paris eingetroffen. Es ist so seltsam, ich erkenne gleich alles wieder. Wenn auch nicht konkret, nicht anhand bestimmter Dinge, sondern insgesamt: die ganze Stadt. Am Gare de l‘Est entdeckte ich ein seltsames Monument für einen vertrockneten Blumenschmuck, der sich gut für das Monatsbild des Oktobers geeignet hätte, aber bevor ich ihn fotografieren konnte, erscheint von beiden Seiten Polizei im Bild, die den Ausgang des Bahnhofs mit Absperrband zu sichern beginnen. Später sehen wir in den Nachrichten, dass in Marseille ein Messerstecher zwei Frauen getötet hat, bevor er von der Polizei erschossen wurde.

Beim Abendspaziergang entdecken wir einen elegant eingerichteten Fleischerladen, helal, wie es ihn nur hier geben kann. Die Wände mit winzigen roten und weißen Mosaiksteinen kariert, die Vitrinen der Auslagen rückwendig verspiegelt und die Angestellten alle in farblich auf die Fleischtöne abgestimmten T-Shirts gekleidet. Selbst die knisternden Plastiktüten sind in einer farblich passenden Nuance ausgesucht. Einzig die aus neongelber Pappe ausgeschnittenen Aktionssterne auf dem Glas der Vitrine bringen – willkommene – Akzente. Der Neonschriftzug über dem Eingang, arabisch: leuchtend in Blau.

Und so geht es immer nur weiter. Leider fühlte ich mich etwas krank. Schob es auf die schädliche Strahlung Saarbrückens, auf eine Art Voodoo von dort durch die Bundesbahnscheiben. Ich hasse das Saarland. Früh zu Bett, zum alten Tröpfelgeräusch des Regens auf dem Zinkblech vor den Fenstern eingeschlafen – wie daheim. Heute früh aber wieder en forme.

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