1.2.2019

Auspacken dauert länger als Einpacken—rätselhafterweise, ist es doch ein und derselbe Vorgang, bloß halt rückwärts abgespult. Aber das Erkennen, Wiedererkennen, in den neuen Kontext sortieren—passt das noch; wenn ja, dann wohin?—kostet Zeit.

Im Vodafone-Laden war man freundlich zu mir. Das Internet hier ist mit dem Internet am See nicht identisch. Ich brauche einen neuartigen Empfänger, der kommt freilich wie gehabt mit der Post. Öffentlich Schreiben kann ich einstweilen nur auf dem Telephon, da machen sich die japanischen Gleitsichtsgläser bezahlt.

Ich lese in den Zeitungsseiten, in die ich die Objekte und Gegenstände eingewickelt hatte (keine E-Paper!) »So reich ist Helene! Finanziell ist sie schon Weltstar« Da fragte ich mich: Was muß jetzt noch kommen?

Aber auch diese lange Erzählung im Dossier der Zeit über das lange Sterben des Jungens namens Josh, wie der sich, noch nicht einmal geschäftsfähig, mit Drogen, die er sich aus Facebook-Gruppen frei Haus bestellt hatte, vernichtet hat. Erschütternde Geschichte. Ich denke die ganze Zeit daran. Habe ich selten bei etwas, das in der Zeitung steht.

»Und so, über Gräber vorwärts.«