17.6.2020

«Who goes into fine art as business move?» schreibt Blake Gopnik, und meint es, auf den Beginn der Ära Warhols bezogen, ironisch. Aber wenn er (Gopnik) gut wird, dann richtig gut. Offenbar hat er gute 300 Seiten lang bloß diesen Anlauf genommen, um dann auf drei Seiten erzählen zu können, wie Warhol seine Entscheidung fällen muss, den pseudogestischen Stil abzulegen, um die vollkommene Künstlichkeit im Ausdruck erlangen zu dürfen. Was natürlich das Schwierigste ist überhaupt. Hätte es das Buch schon zu meiner Schulzeit gegeben, hätte ich einsehen können, dass mir Derartiges niemals gelingen dürfte.
In der Zeitung freut man sich schon auf Kim Yo-jong, den ersten Diktator in Frauengestalt.