17.8.

Aufgewacht aus einem Traum, der sehr gute Dialoge hatte: Zwei Donaldisten stritten sich in einem Nebenraum, im Bild war detailgenau mein Schreibtisch zu sehen. Das Holz der Tischplatte war gut getroffen. Die Fachleute erörterten die Rolle der Neffen im Werk, woraufhin der eine zu dem Schluss kam, Tick Trick und Track »seien doch letzten Endes recht nutzlos«, woraufhin der andere feststellte: »Enten seinen nun mal keine Nutztiere«. Er war es offenbar auch gewesen, der dem anderen in meine Schreibtischschublade eine Karteikarte praktiziert hatte, auf der dieser zu lesen bekommen hatte: »In dieser Schublade habe ich zwei Stunden lang nach meinem Bleistift gesucht und ihn — NICHT!!! gefunden« sowie eine weitere Karte in den Stiftebecher gesteckt, wie eine Grußkarte in einen Strauß, auf der gestanden haben soll: »Dies ist kein Stiftebecher, das ist Mikado!!!«

Als ich die Vorhänge wegzog, lag zum ersten Mal Nebel über dem See und das andere Ufer war noch nicht zu sehen. Als sich der Nebel lichtete, stand hinter den Häusern eine dunkle Wand. Vor dem Café kam Tim aufgeregt winkend auf mich zu, er rief mich »Doc Sportello«. Er hatte noch nie etwas von Thomas Pynchon gehört und so hatte ich ihm vor ein paar Tagen geraten, mit Inherent Vice anzufangen (in der Verfilmung von Paul Thomas Anderson). Jetzt ist er total begeistert von dem Einfallsreichtum, von den herrlichen Dialogen und freilich auch von der schönen Stimme der Erzählerin. Beim Nachspielen meiner Lieblingsszene in dem Fischrestaurent müssen wir beide lachen. Und das morgens um acht.