23.8.

Die 23 wirkt als einzige von allen Zahlen in jedem Monat auf mich. Und das stark. Es hat mit Weihnachten zu tun. Der Tag vor Heiligabend. Man wird da früh schon mit dem Adventskalender auf die 23 geprimed. Es geht um die 24, aber die Vorfreude kulminiert am Tag zuvor. Die Strecke der Tage ist zurückgelegt, morgen ist es soweit.

Gestern vormittag, ich saß an den Korrekturen für den Text über das Attentat in der Geschichte, der am Sonntag erscheinen soll, da fiel mir ein: Nein, jetzt hast du die Zeremonie mit dem Oberbürgermeister in der Hauptstraße 155 verpasst. Dabei hatte ich mich extra akkreditieren lassen. Na ja. Ging nicht anders, war nicht mehr zu ändern. Am Nachmittag wurde ich belohnt mit einem Gefühl der Erleichterung, weil ich nun sämtliche Auftragsarbeiten aus den letzten zwei Wochen abgeschlossen hatte. Und somit heute und morgen nichts müssen muss, sondern nur machen kann, was ich will. Schlafen zum Beispiel. Etwas anderes fällt mir nicht ein.