27.2.2019
Dann also sollte tatsächlich gedruckt werden. Beim Eintippen meiner diese Arbeit beschliessenden EMail fiel mir ein, dass ich keinen Druckergruß kannte, den ich nach Bad Langensalza bestellen könnte—ich dachte an etwas wie das »Gut Holz!« von Kegelbrüdern; das »Petri Heil!« der Angler (»Ski Heil!« bei den Freunden der sämig gleitenden Bretter;) vielleicht ja etwas Zünftiges aus der Bibel? »Schwarzer Spiegel, Dunkles Wort!« etwa?
Ich schrieb an Friedrich, um ihn mit seinem enzyklopädischen Fachwissen zu befragen. Ich war mir sicher: Wenn er keinen Druckergruß wüßte, dann gäbe es den nicht.
Seine Antwort kam postwendend: »so etwas gibt es: »Gott grüß die Kunst!« – Antwort: »Er grüße sie« (oder war es »Gott grüße sie«? Ja, das war es). Begegnet einem in Branchenbüchern mindestens bis ins frühe 18. Jahrhundert. Wer dächte da nicht an den Gruß des Ersten Weltkriegs, »Gott strafe England!« / »Er strafe es«; gewiß war der Buchdruckergruß die Blaupause. Bzw. das Hochdruckklischee.«
Herrlich. Also tippte ich: Gott grüß die Kunst! Und drückte auf »Senden«.