IN DUBIO OREO

Dann, doch und leider, sehr ernstes Telephonat mit dem Vater. Er spricht von seinem Bett aus, ich kann ihn dabei nicht sehen, weil die Versorgung mit Internet dort im Strohgäu noch immer zu dürftig ist für Skype. Wenn man, wie er jetzt zwangsläufig, den Chirurgen zuhört, kann man ja gar nicht anders, als den Eindruck zu gewinnen, dass das Innenleben des menschlichen Körpers größtenteils verzichtbar ist und im Zweifelsfall folgenlos entfernt werden kann.

Indes hatte ich, innerlich quasi am anderen Ohr wiederum andere, die sich beklagen mussten, dass auf dem sogenannten Shooting von Suçuk und Bratwurst die Credits für Balenciaga, meinem Beisein zum Trotz, nicht deutlich genug herausgekommen sind auf den Bildern. Dadurch entstehen freilich druckterminliche, wie sogar darin eingeschriebene, finanzielle Probleme.

Mein Vater, dabei wohl aus dem Krankenhausfenster schauend, berichtete dann von einer Joggerin, die derart langsam vorankommen würde, dass selbst er noch »auf seinen Händen« schneller sein. Würde.

Und er fragt mich: Warum machen wir das alles eigentlich?

Ja.