»The Life Naija«

»The Life
Ghanatic«
Tagebuch

30.11.

Wie genau man an die Tickets für die beiden Erste-Klasse-Kabinen auf der Yapei Queen kommt, ist das hochgehandelteste Geheimnis der Ghanareisenden. Mir erschließt es sich nicht. Als ich beim Hafenmeister von Yeji anrufe, um herauszufinden, wann die Fähre überhaupt in der Stadt erwartet wird, sagt er »heute gegen 19 oder 20 Uhr«. Er würde mich anrufen, wenn es soweit sei. Das Schiff läuft dann um kurz vor Mitternacht ein, mit einem lauten Hupen, das man bis ins Hotel Volta Lake hört. »Kommt um drei Uhr morgens zum Hafen, dann schaue ich, was ich für euch tun kann«, sagt der Hafenmeister. So lange schlafen die Heilerzieher und ich in unserem billigen Zimmer, oder versuchen es zumindest. Es ist irre heiß, der Ventilator sehr schwach auf der Brust. Die beiden haben mir das Bett überlassen, weil sie es eklig finden und den Boden bevorzugen, sitzend. Dabei ist die Bettwäsche ohne Flecken und die Matratze genau richtig hart. 

Schon eigenartig, dass Leute, die den ganzen Tag lang Gelegenheiten dafür finden, über ihre Darmaktivitäten, die Konsistenz ihres Stuhls und das Problem des Aufs-Klo-Gehens im Entwicklungsland zu diskutieren – miteinander und mit mir –, dass diese Leute sich vor einem Bett ekeln. Soll mir recht sein. F., dem ich das Phänomen schildere und frage, ob er eine Erklärung für diese Fäkalfaszination hat, antwortet: »Oller Analytikerquatsch, aber nicht falsch: Willentlicher Stuhlgang ist die erste Leistung des Menschen, um die herum er sich das ganze Subjekt aufbaut. Daher rührt die existenzielle Bedrohung, wenn das Willentliche des Vorgangs durch Verstopfung gekappt ist.« Ein Gorillaweibchen, dem man Zeichensprache beigebracht hatte, zeigte irgendwann auf sein Töpfchen und sagte: »schmutzig = gut«.

Als wir später in der Dunkelheit hinunter zum Hafen gehen, vorbei an langen LKW-Kolonnen, liegt das Wartehäuschen still da. Ich befürchte kurz, dass die Fähre ohne uns abgelegt hat. In einer Woche käme die nächste. Aber auf den hölzernen Bankreihen und dem Mäuerchen darum herum liegen schlafende Passagiere, dazwischen hat sind quaderförmige Leih-Moskitonetze gespannt. Unter ihnen schlafen auf dünnen, ebenfalls für die Nacht gemieteten Matten, Mütter und kleine Kinder. Unter dem Holzdach fiepen Fledermäuse, in der Ferne singen sich zwei Muezzine gegenseitig an, ein Baby wimmert, jemand schnarcht. Alles wirkt sehr friedlich. Das wäre vielleicht sogar die bessere Alternative für uns gewesen. Ein Netz hatte das Hotelzimmer – das beste der ganzen Stadt – natürlich nicht. Es gab ja auch kein fließend Wasser. Andererseits: Kalte Eimerduschen sind aber überhaupt nichts Schlechtes. Das Klopapier bestand aus sauber geviertelten Seiten des Corriere della Siera, classy.

Zwei Stunden dauert es noch, bevor wir aufs Schiff gehen. Einer der jungen Marine-Ingenieure, den ich nach den Kabinen frage, sagt, die seien besetzt von ein paar Spaniern. Darf nicht war sein. Ist es auch nicht, die Spanier stellen sich als zwei alternde Belgier heraus. Die zweite Kabine hat sich ein Ghanaer gesichert, der sich in einem Holzsessel auf dem Deck sitzend das zweite Bier reinstellt, die Owners Cabin ist vom Ticketverkäufer besetzt.

Bleibt die Holzklasse, der Name passt zur Abwechslung mal. Auf den Bänken und den Tischen dazwischen liegen Menschen auf, im besten Fall, nackigen Schaumstoffmatratzen, auf dem Boden auf einem Tuch eine Mutter mit ihren beiden Kindern. Hier und auf dem Deck werden wir anderthalb Tage sein (glaube ich zu diesem Zeitpunkt noch). Obwohl ich mich von Klimaanlagen fern halte, habe ich es geschafft, mich zu erkälten. Mir tut sowieso schon alles weh. Die Toilette und die Dusche der Ersten Klasse dürfen wir als einzige neben der Crew und den Belgiern mitbenutzen, #whiteprivilege. Oder es ist wirklich so, wie mir ein Norwego-Ghanaer erklärte: Fremde sind nach ihrer Rückkehr  in ihr Land Botschafter der ghanaischen Gastfreundschaft. Deshalb behandelt man sie einfach gut. Einheimische wissen um ja schon um diesen Nationalcharakerzug.

Schnell stellt sich heraus, dass sich die Abfahrt verzögert, weil es ein Problem mit dem Antrieb gibt und der Schiffsschrauben-Taucher kommen muss. Der fängt aber nicht vor 7.30 Uhr an zu arbeiten. Als das Problem behoben ist, entspinnt sich auf der Ladefläche ein Schreikonzert zwischen Dutzenden von Truckern. Jeweils zu viert tragen sie die aus Sperrholz zusammengebauten und mit Stroh ausgelegten Käfige von Schiff, in denen eigentlich große Mengen frisch geernteter Yamswurzeln über den See transportiert werden sollten. Es geht hin und her, irgendwann bricht unter den Fahrern Jubel aus. Sie haben bei der Besatzung durchgesetzt, dass nicht die Kleinhändler mit ihren Waren, sondern sie mir ihren Fahrzeugen nach Makongo gebracht werden. »Die Brücke ist kaputt. Wir müssen ihnen helfen«, sagt der Ingenieur. In der Schlange auf dem Weg zu Hafen stauen sich die LKW von vier Tagen. Der Plan sieht vor, dass die Yapei Queen zwei bis drei Mal Fahrzeuge zwischen den beiden eine Stunde voneinander entfernten Häfen hin und her fährt, und dann wie geplant die Händler aufnimmt und die lange Strecke nach Akosombo fährt. Wir dürfen an Bord bleiben, statt zurück in die heiße Stadt zu müssen. Die ganze Reise in den Süden hat sich soeben um einen ganzen Tag verzögert. So ist das halt. Während die LKW rangieren, bis der letzte Zentimeter Platz auf dem Transportdeck ausgenutzt ist, bereitet die nette Köchin in der Kombüse das Frühstück vor. Ich bestelle Reis mit scharfer Tomatensoße und einem Stück getrocknetem Fisch. Es hieß, dass auf verzögerten Fahrten manchmal das Essen ausginge, Wasser gebe es jedoch immer.

Mein Fisch kommt hier aus dem Wasser unter uns, genau wie der gesamte Strom und das Trinkwasser des Landes. Im Zuge des Dammbaus wurden in den 1960ern ganze 80.000 Menschen umgesiedelt und 700 Dörfer geflutet. Aus dem Wasser ragen immer wieder nackte Baumkronen heraus, seit Jahrzehnten tote Wälder.

Über dem Volta-See geht die neonorange Sonne auf, Libellen umkreisen das Schiff, die ersten Fischer fahren mit ihren bunten Pirogen hinaus. Übermorgen werden wir Akosombo erreichen. Wenn alles gut geht.

29.11.

Für manche Ghanaer ist es im Englischen schwierig, die Buchstabenfolge S-K oder T-S auszusprechen. Als der dienstälteste Ranger in Mole (sein christlicher Name war Samuel, sein afrikanischer Kakraba) erklärte, dass ursprünglich alle Tiere im Park getötet werden sollten, um die Ausbreitung der auch für den Menschen gefährlichen Tsetsefliege einzudämmen, nannte er sie Tes-tes. Was man auch oft hört ist:

moks - mosque
aks - to ask

In einer Folge im Mittelteil von Mad Men, da, wo Betty eine kurze Romanze mit einem Afroamerikaner hat, weißt sie seine Schwester rüde auf deren Aussprachefehler hin als etwas Ungebildetes, auf ihre Sklavenherkunft Verweisendes. Kurz darauf ist es auch schon vorbei mit der zarten Liebe, die Betty hätte befreien können aus ihrem Ehegefängnis. Wären es nicht die 1960er. 

Toufic, von dem und dessen Frau ich mein Dezemberzimmer gemietet habe, erklärte seinem Sohn bei meinem Besichtigungsbesuch die richtige Aussprache so: Wie ein Fußballer, dessen Fuß durch die Luft rauscht und dann geräuschvoll auf den Ball trifft. Sssss - der Fuß nähert sich, K – der Fuß trifft den Ball. Für das Wort Tsetsefliege allerdings ist diese Eselsbrücke nutzlos.

28.11.

Und dann zeigt sich doch noch mal ein Elefant. Die Morgensafari wird verlängert, weil einer der Ranger ein Tier gesehen und seine Kollegen per Handy informiert hat. Wir laufen unserem Mann, Robert, hinterher, der sagt: »Und jetzt schnell«. Was sonst wirklich nie irgendjemand sagt. Die Dame auf der Ecobank in Ziniaré, die mich aufrief, weil die Verbindung dann endlich stand und sie mir mein Geld auszahlen konnte, meinte, als ich mit einem Satz vor ihrem Schalter stand: »Du bewegst dich so schnell«.

Wir gehen also mit großen Schritten und landen schließlich auf einer Lichtung. Da bricht ein großer Bulle ohne Stoßzähne mit dem Rüssel Zweige vom Baum. Keiner sagt ein Wort, alle schauen, machen still Bilder, eine weint ein bisschen. Dann geht der Elefant weiter und verschwindet im Wald. Show für heute beendet.

Während wir die Anhöhe zurück zum Motel steigen, befrage ich Robert zu den drei langen, senkrechten Narben auf jeder seiner Wangen. Sie weisen ihn als Angehörigen des Stammes der Gonja aus, denen ein Großteil des Bodens des Nationalparks gehört; Roberts Großvater war Gonja-Häuptling. Die Narben bekommen sie als Kinder, am siebten Tag ihres Lebens.

Ich will nur schnell meine Badesachen aus dem Zimmer holen und lasse die Tür offen stehen, während ich suche. Als ich gehen will, sitzt ein ausgewachsenes Pavianweibchen mitten im Zimmer und räumt meine Tasche aus. Es ist sitzend so groß wie ein dreijähriges Kind, aber sehr viel cleverer und schneller. Die Äffin nimmt das Gaffa-Tape in die Hand, die Hautcreme, riecht daran und schmeißt alles auf den Boden, nimmt jede einzelne der dünnen, schwarzen Plastiktüten und reißt sie auf, auf der Suche nach Essbarem. Auf dem Nachttisch liegt ein Beutelchen Milchpulver von meinem Morgenkaffee, die Pavianfrau lässt sich den Inhalt in den Mund rieseln. Sie findet burkinabische Kekse und isst die hektisch, danach die Krümel, die ihr auf den Boden gefallen sind, sie öffnet sie den Mülleimer und dreht ihn auf den Kopf, es fallen aber nur Orangenschalen heraus. Zwischendrin schaut sie immer wieder nervös zur offenen Tür, als hätte sie Angst, dass jemand anderes (ein anderer Affe?) hereinkommt. Ich klatsche in die Hände, um sie aus dem Zimmer zu treiben, es scheppert trocken, als Reaktion sie macht eine Vorwärtsbewegung, wie um mich anzugreifen. Also schaue ich zu und rede mit ihr, sage Dinge wie: »Das reicht jetzt aber!« und »Oh nein, das nicht!«. Sie springt ins Bad, wo aus unklaren Gründen ein offenes Glas Oliven herumsteht, aber die gefallen ihr offenbar nicht. Als sie zurückkommt, habe ich mir ein Handtuch gegriffen, mit dem ich nach ihr peitsche. Sie gibt schließlich auf und hüpft aus dem Zimmer. Mann! Der Ranger, der draußen mit einer Schleuder und einer Hosentasche voller kleiner Steine patroulliert, hätte mir eine Warnung sein können. Andererseits auch unterhaltsam, so ein Affenüberfall.

Durch den Vorfall mit den Kack-Volunteers bin ich auf einmal mit einem Pärchen Heilerzieher aus dem Ruhrpott verbündet – viel reisende Menschen, die sich auch aufregten. Sie wollen auch auf die Fähre, wir schließen uns einstweilen zusammen. Die Mole-Mafia, wie wir die Motelleitung nennen, besorgt uns ein überteuertes, aber klimatisiertes, und fast fabrikneu aussehendes Auto, das uns bis zur seit Wochen kaputten, und deshalb mit dem Bus oder Auto unbefahrbaren Brücke bringen soll, die wir dann zu Fuß überqueren wollen. Nach ein paar Kilometern der sehr komfortablen Fahrt wird der Fahrer von der Mafia zurück in den Park beordert, anscheinend haben zahlungskräftigere Gäste Bedarf für das Luxusmobil angemeldet. Wir werden in eines der üblich ausgeweideten Taxis umgesetzt, irgendein Freund, der zur Stelle ist. Auch schon egal.

Unser neuer Taxifahrer, er heißt Gideon, ist vom Stamm der Sasala, die normalerweise zwei von jeden Mundwinkeln ausgehende Narben tragen, eine schräg auf-, die andere absteigend. Gideon aber trägt stattdessen zwei kurze Markierungen auf den Jochbeinen, Erinnerungen an die Kinder, die seine Mutter vor seiner Geburt auf die Welt gebracht und verloren hat. Er ist sehr redefreudig, versteht, warum wir das alles wissen wollen und gibt uns auch einen Kurzlehrgang in traditioneller Medizin. Mit welcher man zum Beispiel eine Frau in sich verliebt macht, wie diese Verliebtheit aber zusammen mit der Medizin nach dem zweiten Kind den Körper wieder verlässt. Und dann hat man halt ein Problem.

Weil er aber auch ein guter Christ ist, entschuldigt er sich jedes Mal, wenn er das Wort »Penis« in den sogenannten Mund nimmt, um die Wirkungsweise eines Mittels gegen Erektionsstörungen zu beschreiben (Erektionsstörungen sind sowieso ein Riesenthema, gegen das es diverse, auch im Fernsehen beworbene Mittel gibt. Um ein Tabu handelt es sich jedenfalls nicht. Gleichzeitig existiert Männerseife, die weiche Haut machen soll, in Accra gibt es Executive Grooming Lounges für die Männer-Maniküre. Männlichkeit und Gepflegtheit schließen sich keinesfalls aus). Als ich ihn frage, was seine Kirche von seinem animistischen Glauben hält, sagt er: »Ich glaube an traditionelle Rituale, aber ich führe sie nicht aus.« So einfach. Ich habe mir eines der üblichem Zustimmungs- oder Verstehensgeräusche angewöhnt, es klingt wie »Ähä«, schnell und ein bisschen spitz.

Als wir mit unserem Gepäck beladen über den Schwarzen Volta laufen, bin ich wieder mit Ghana versöhnt. Der Fluss ist von grüner Vegetation eingefasst, am südlichen Ufer findet ein Markt statt: Es stehen Zebus zum Verkauf und mit Indigo gefärbte Gewebe, die Waren werden statt wie sonst unter Palmblattdächern unter gespannten Stoffplanen aufgereiht. Die Leute tragen Kaftane und Kappen – zöge man die Autos ab und die schlanken türkisen, den Fuß umfassenden Plastikschuhe, die besonders unter Moslems beliebt zu sein scheinen, könnte die Szenerie wahrscheinlich genau so auch vor 100 Jahren gespielt haben.

Unter denen, die uns entgegenkommen, sind Fulani-Mädchen, die als die schönsten Frauen der Gegend gelten. Sie sehen orientalisch aus mit ihrer hellen Haut und den schmalen Köpfen, die Gesichter mit Henna tätowiert. Dazu tragen sie viel Schmuck, Septum-Piercings und bunte, weite Gewänder. Fulani waren jahrhundertelang Nomaden, unter dem Einfluß des Islam wurden sie sesshaft. Gideon hat erzählt, dass sie traditionell Hirtinnen seien, gute auch. Hätte er Rinder, würde er sie in die Obhut dieser Mädchen geben. In der Kultur der Fulani steht die Kuh an erster Stelle. Dann kommt die Frau. Dahinter der Mann.

27.11.

Im Gegensatz zu den Einwohnern Burkinas kommen mir die Ghanaer laut, unelegant und frostig vor. Aber das ist nichts gegen, urgh, white people. Das einzige Wort, an das ich beim Anblick der herumhängenden Jungmenschen im Motel des Mole-Nationalpark denken kann, ist sluggish. (L’avoir l’oeuf coloniale sagen die Burkinaben für Dicksein: ein koloniales Ei mit sich herumtragen.) 

Außerdem sind sie abstoßend geizig. Kurz nachdem die Morgensafari vorüber gegangen ist, ohne dass Elefanten gesehen wurden, bricht auf der Pool-Terrasse mit Blick auf die Ebene auf einmal Aufregung aus. Am Wasserloch steht eine Antilope und trinkt, aus Richtung des dichten Waldes hat sich ein Elefant genähert. Er erscheint hinter den Baumwipfeln, alle schreien und halten ihre Handys drauf, dann bewegt er sich ein paar Meter. Die Antilope ist weggehüpft, der Elefant verschwindet im Grünen. Zwei der jungen Ranger beschließen, dem Tier nachzustellen. Ein Dutzend Leute folgt den zwei Uniformierten und mit Gewehr Bewaffneten den Hang hinunter. Nach ein paar Ermahnungen haben auch die Letzten verstanden, dass ihr Geplapper den Elefanten vertreibt und sind endlich ruhig. Eine halbe Stunde laufen wir in der Mittagshitze durch die Savanne, trockene Zweige  knacken, Geier kreisen und Ibus schreien, ab und zu stoppen uns die Ranger, um zu horchen und sich stumm mit Handzeichen zu verständigen.

Auf einmal nähert sich aus Richtung des Motels eine einheimische Schulklasse, erkennbar an den grasgrün-pinken Uniformen. Sie rufen und kreischen und als sie uns eingeholt haben, ist der Elefant wohl endgültig in den Tiefen des Waldes verschwunden. Die Safari wird abgebrochen, eines der deutschen Volunteer-Mädchen in Jeans-Hotpants (sie tragen in diesem Alter immer Jeans-Hotpants, diese Mode hält sich schon seit Jahren, es ist ein Phänomen. Ich wette, sie waren auch so die alte Moschee im Ort anschauen. Obwohl, davor haben sie Angst oder schlimmer: Es interessiert sie nicht) sagt zum anderen: »Da bezahle ich jetzt nicht für. Da waren ja noch ganz viele andere, die nicht zahlen, und gesehen haben wir auch nichts.« Ich würde sie gern fragen, ob sie noch alle hat. Die Safari zu Fuß kostet 2 Euro pro Stunde pro Person, davon leben die Ranger, und von den ghanaischen Kindern können sich die Reise hierhin die wenigsten jemals leisten. Die meisten sehen in ihrem Leben keinen Elefanten, auch nicht im Zoo. Volunteer, hm, also hier, um den Leuten zu helfen, ja? Fucking hell. Aber ich bin nicht deren Erziehungsberechtigte und sage nichts. Die Ranger trösten die Gruppe damit, dass der Elefant aus einer weit entfernten Ecke des Parks kam, sie selbst hätten ihn noch nie gesehen (für ein paar der 600 Tiere, die ihnen bekannt sind, haben sie Namen: Old Man oder People’s Friend), und er weder die Stimmen noch den Geruch von Menschen gewohnt sei. Die Chancen, ihn aus der Nähe zu Gesicht zu bekommen, waren von Anfang an gering. Keiner der Jungmenschen gibt den schwitzenden Rangern auch nur ein Trinkgeld. Leute können so scheiße sein.

Als die Volunteers abgereist sind, wird es schöner im Motel. Der Pool ist leer, die Terrasse verlassen. Ich unternehme noch eine Nachtsafari, auf der zwar auch keine Elefanten oder Hyänen auftauchen, Leoparden oder Löwen sowieso nicht, die wurden zum letzten Mal vergangenes Jahr gesichtet. Aber Buschböcke, Wasserböcke und Kobs, eine weitere Antilopen-Art, ein Nil-Krokodil, Husarenaffen, Paviane und Grünmeerkatzen, Warzenschweine, Geier, die fischfressenden Ibus, Perlhühner, Buschbabys, eine Igelmutter und zwei ihrer Jungen, jede Menge Eidechsen, Schmetterlinge in allen möglichen Größen und eine Katze namens Serval. Das geheime Leben der Urwald-Tiere.

Ich habe die mir aus der Geldsendung meiner Mutter verbleibenden Euros an einem Telefonkartenstand auf der Hauptstraße des nächstgrößeren Ortes Damongo in Ghana-Cedis tauschen lassen (zu einem grottigen Kurs, aber die Bank konnte mir nicht helfen, etwas auszahlen konnte sie mir erst recht nicht. Bargeld bleibt weiterhin ein Problem) und weiter geht es. Nahziel ist die Hafenstadt Yeji am Volta-See. Einmal pro Woche fährt eine Fähre den größten See Afrikas hinauf und wieder hinunter, das dauert mal anderthalb, mal eher drei Tage – je nachdem, was auf dem Weg passiert. Für Passagiere gibt es neben der Holzklasse zwei Erste-Klasse-Kabinen und notfalls eine des Personals.

Ingo und ich sind 2010 in Mali mal mit einer Piroge den Niger hinaufgefahren, von Mopti bis nach Timbuktu am Rand der Sahara. Das war bevor Islamisten in Timbuktu alles kurz und klein schlugen und aus dem kleinen Hotel mit den Lacoste-Handtüchern ein Scharia-Gericht machten. Die dreitägige Fahrt auf dem Niger jedenfalls, vorbei an Zebuherden, winkenden Dorfbewohnern und Nilpferden, die stille Gleichförmigkeit nur unterbrochen von Landgängen, auf denen der Koch von Fliegen umschwirrtes Fleisch kaufte, das er uns sowie dem Steuermann auf dem Boot zubereitete, gehören zum Schönsten, was mir je widerfuhr.

26.11.

Wie um mir meine Frage vom Vortag zu beantworten, setzt mir der Geist Thomas Sankaras Pélagie vor die Nase – oder auf den freien Platz neben meinem im Bus. Sie ist vielleicht Mitte, Ende Dreißig, trägt eng am Kopf geflochtene Zöpfe mit Schmuckperlen an den frei baumelnden Enden, dem Schoß hat sie eine an Hermès angelehnte Handtasche aus lila Lack sitzen, während sie Nachrichten in ihr Smartphone tippt. Ihr Kleid ist aus einem Stoff mit bräunlich-grünem Psychedelic-Muster gemacht, in dazwischen gestreuten Textfeldern steht: »Die Gleichberechtigung der Frauen bedeutet den Fortschritt aller«. Ich beschließe, sie zu zwei meiner Forschungsgebiete auszufragen: einheimische Mode und Frauenleben.

Sie habe es sich das Ensemble vor zwei Jahren anlässlich des Frauentages von ihrer Schneiderin in Ouaga anfertigen lassen, erzählt Pélagie. Sie arbeite für eine mehlherstellende Firma und sei gerade auf Geschäftsreise in Banfora gewesen. Weil ich so viel darüber gelesen habe, welche Verheiratungs-Maßnahmen ergriffen werden, um jede Frau und jeden Mann mit Kindern auszustatten, weil ein Leben ohne Kinder ein nicht gelebtes ist, schlechterdings undenkbar, und ich immer nur gerade so als jung genug durchgehe (Denise nannte mich immer nur »das Baby«), dass ich sagen kann: »Noch keine«, frage ich Pélagie: Wie viele Kinder hast du? Und sie antwortet: »Keine. Meine Gesundheit lässt es mehr nicht zu«, – womit sie wohl sagen will, dass sie zu alt ist –, »Ich habe keine Kinder und bin nicht verheiratet. Dafür habe ich meinen Job und mein gutes Gehalt. Mein Vater hat kein Problem mit meiner Entscheidung. Er sagt, ich solle tun, was ich für richtig halte.« Ich beglückwünsche sie zu ihrer Selbstbestimmtheit. Wie hat Christoph Schlingensief noch gern gesagt, wenn was zu seiner Zufriedenheit war? »Na also, geht doch!«

Der Claim von Rakieta lautet zwar »Modernität – Pünktlichkeit - Komfort« und der Bus fuhr auch auf die Minute ab, aber er ist alt und die Klimaanlage funktioniert schon lange nicht mehr. Es ist trotz der zu den Fenstern herein wehenden Luft ultraheiß, aber wie immer traue ich mich nur ganz wenig Wasser zu trinken. Die Fahrt an die burkinabisch-ghanaische Grenze wird acht Stunden dauern, der Bus wird zwar fünf Stopps an Distriktgrenzen und Zollpunkten machen, wo jedes Mal wieder alle aussteigen und den Polizisten ihre Ausweise zeigen müssen (wenn sie sehr nett sein wollen, sagen die Gendarmen »Willkommen!« zu mir, auf Deutsch) aber zum Pinkeln ist meist keine Zeit oder es gibt keine Klos. Ich leide lieber Durst als unter geplatzter Blase. Nur einmal hält der Fahrer lange genug an einem Bahnhof, damit die Moslems unter den Fahrgästen beten können, immerhin ist Freitag. Ich steige aus und kaufe mir bei den verlässlich angelaufen kommenden Frauen mit den Blechschüsseln auf den Köpfen mein Mormonenessen: ein halbes Baguette, das die Händlerin aufschneidet und mit Fischragout aus einem kleinen Topf bestreicht, dazu zwei Spieße aus einer Art gebratenem Tofu mit scharfer Soße, und zwei Päckchen eiskaltes Wasser. Gesamtpreis: ein bisschen mehr als 50 Cent.

Pélagie und ich unterhalten uns noch ein wenig über die politische Situation in Togo und in Zimbabwe, den Rest der Zeit schaue ich raus in die Landschaft, deren Grün sich wieder in Savanne verwandelt. Als es dunkel wird, ist es gleich stockdunkel. Man sieht nur noch einzelne Neonröhren-Beleuchtung, irrlichternde Handytaschenlampen in den Dörfern, und immer wieder Buschfeuer - so nah an der Straße, dass die Hitze im Bus zu spüren ist. Es sind zu viele, um nicht absichtlich gelegt worden zu sein.

In Hamile angekommen, quackelt mich ein angeblicher Guide zu, ohne mir auf meine Frage nach der nächsten Unterkunft zu antworten. Da kommt einer auf dem Moped an und kuckt als wäre er interessiert daran, mir zu helfen. Ich wuchte meine Tasche auf den Platz zwischen seinen Füßen, steige hinter ihm auf und sage, er solle mich bitte zum Hotel auf der hiesigen Seite bringen. Noch kann ich mich nicht trennen. »Was war das Beste, das dir in Ghana zugestoßen ist?« - »Burkina Faso.« 

23.11.

Beim Frühstück ruft Edwige an. Sie hält das Telefon in den Klassenraum und die Kinder rufen im Chor: »Bonjour, Anne!«. Es ist kaum auszuhalten.

Meine Herberge in Bobo verfügt zwar nicht über das angekündigte Internet, dafür leiht man mir ein Moped mit weißem Rosenkranz am Lenker. Das hier tatsächlich wie ein Fahrrad behandelt wird: Ich bekomme den Schlüssel ausgehändigt und kurz erklärt, wie das Gefährt funktioniert, das war’s. Für langweilige Dinge wie Fahrkenntnisse, Anzahlung, Papiere oder Versicherung interessiert man sich nicht. Die Helmpflicht wird sowieso mit einer Konsequenz ignoriert, die mir gefällt. Dafür fahren alle unter größter Rcksichtnahme und in gemächlichem Tempo. 

Dann also: die große Freiheit. Ich kurve den halben Tag in der Stadt herum, die klar an Paris orientierten Magistralen entlang, von der Place des Femmes auf die Avenue Charles des Gaulle, runter zur Place de la Nation, an der alten Lehmmoschee vorbei, vor der Tuareg sitzen, durch das Labyrinth des Marktes, zum sehr schönen, sehr unbenutzten Bahnhof. Halb sudanesische Banco-Architektur, halb Kolonialstil gleißt sie wie eine Fata Morgana, auf den Treppenstufen hocken Menschen, davor befindet sich ein kleiner Markt. Züge sind hier nie so richtig gefahren. Der Zweite Weltkrieg hat das unter Zwangsarbeit umgesetzte Kolonial-Großprojekt Eisenbauhnstrecke von der Elfenbeinküste bis nach Niger gestoppt.

Eine Stunde dauert es, bis ich den Busbahnhof der Rakieta-Gesellschaft finde, weil drei Leute an drei unterschiedlichen Punkten sagen: »Du fährst über die drei nächsten Kreuzungen, dann links«. Aber ich lasse mich auch gern ablenken von wie aus der Zeit gefallen wirkenden Gebäuden, staubigen Schildern und schönen Leuten. Mit der richtigen Haltung getragen, kann ein graues Sakko über einem Jogginganzug übrigens sehr gut aussehen. 

Beim Froschschenkel-Mittagessen im Restaurant Eau Vive, das abgesehen vom Porträt des Papstes an der Wand eingerichtet ist wie ein evangelisches Seniorenheim, aber in gut, erzählt mir die dort arbeitende Nonne, sie ist Vietnamesin, von der Mission ihrer Schwestern. Seit fünf Jahren sei sie hier, ihr erster Posten seit der sechsjährigen Ausbildung. »Jedes Land hat seine Reichtümer« flötet sie und wie die Asiaten immer versuchten, ein besseres Leben für sich zu erarbeiten. Als ich mein Karité-Eis löffle, donnert eine Taube an die Fensterscheibe und verendet mit gebrochenem Hals in einer kleinen Blutlache auf den Fliesen. An der Scheibe hat sie einen weißen Fleck in hinterlassen, die Taubenversion des Turiner Grabtuchs.

Von Wetter kann ja hier nicht richtig die Rede sein, nur das Klima ändert sich über die Monate. Aber das Wetter ist heute trotzdem schon den zweiten Tag anders als sonst: diesig, man könnte die Staubschleier in der Luft mit Nebel verwechseln, der vor der Sonne hängt und macht, dass man reinschauen kann. Das muss nun wirklich der Harmattan sein.

Im Bus nach Banfora steigt eine Frau zu, groß und hager, und setzt sich neben mich und reicht mir die Hand. Sie spricht kein Französisch, hat also höchstwahrscheinlich nie eine Schule besucht. Während der Fahrt beobachtet sie mich und legt irgendwann ihre schmale Hand auf meine. Sie streicht über meine Haut, dann betrachtet sie ihre, die faltig ist und trocken.

Wir passieren ein Dorf, das offenbar von der Lehmziegelproduktion lebt. Die Hütten gruppieren sich um eine wässrige rote Grube herum, in der Menschen mit dem Abbau von Lehm beschäftigt sind, darunter auch Kinder. In Berlin in der Ed-Atkins-Ausstellung gibt es eine Arbeit, die aus einem CGI-Video und einem Text besteht. Atkins spricht da in der zweiten Person Singular von (oder zu) einem Mann im Mittelalter, der es Zeit seines Lebens nicht leichter haben wird als alle seine Vorfahren. Kein Weg hinaus. Daran muss ich hier manchmal denken.

Draußen wird es mit jedem Kilometer grüner, fast dschungelhaft. Das ist der Landstrich mit den wenigen Prozent des burkinabischen Bodens, der fruchtbar ist. Zebu-Herden, Bananenplantagen, Palmenplantagen, Zuckerrohr-Plantagen mit drei Meter hohen Pflanzen. Weite, grüne Felder, in denen kleine Gruppen von Frauen Reis dreschen.

Was wohl geworden wäre aus Burkina, wenn sie Thomas Sankara nicht nach ein paar Jahren Präsidentschaft verraten und umgebracht hätten. Er war radikal und eben auch radikaler Feminist, der den Anteil von weiblichen Ministern im Handstreich auf ein Drittel festlegte und überhaupt: die Frauen befreien wollte. Neulich sah ich eine in einem Kleid aus gemusterten Stoff, auf dem stand: »08. März. Im Kampf gegen die Zwangsehe«.

Für Jonas

22.11.

Als mich Oumar am Busbahnhof in Ouaga absetzt, trifft er da auf einen alten Bekannten: Jean-Luc, der hat das gleiche Ziel wie ich: Bobo-Dioulasso.

Jean-Luc ist ein Silver-Ager, von dem die Werbeindustrie träumt: Ausgestattet mit seinem iPad, Moleskin-Notizbuch und ins kurze weiße Haar geschobener Wayfarer reist er durch die Welt, noch ausgedehnter und unbesorgter, seit er 160 Chemotherapiesitzungen hinter sich und seinen Ingenieursposten aufgegeben hat. Gegen die verbleibenden Schmerzen, und weil es ihn so viel fitter macht als er jemals war, nimmt er Fentanyl. Seine Frau, mit der er in Mailand lebt (die Italiener hätten so viel mehr Geschmack und die bessere Esskultur als die Franzosen), reist nicht gern, sondern arbeitet lieber in ihrem Job, nachdem sie so viele Jahre Hausfrau und Mutter war. Dank Spotify ist Jean-Luc Experte für afrikanische Musik. Er quackelt fast die gesamten, von lautem Highlife aus dem Autoradio untermalten fünf Stunden bis Bobo-Dioulasso. Die schlaglochfreie neue Straße dahin wurde mit Geldern der Europäischen Union gebaut, herzlichen Dank dafür. Als Jean-Luc kurz eingeschlafen ist, sehe ich meine ersten Baumwollfelder, gerade ist Erntezeit und die erste kleine Lehmmoschee in Termitenhügelform, dann kommt uns eine Kolonne Armeefahrzeuge entgegen, darin – und das ist kurz beunruhigend – uniformierte und bis an die Zähne vermummte Weiße. Wer sind die und in wessen Auftrag sind die hier?

In der kurzen Pause auf der Hälfte der Strecke teilen wir uns ein gebratenes Hähnchen und eine Packung Sesamkekse. Jean-Luc erzählt mir, wo das feste braune Papier herkommt, mit dem die Händler immer das Fleisch einpacken: Es sind Zementtüten, die Schichten, die nicht mit dem Staub in Berührung gekommen sind. Wenn, wäre das wohl auch nicht so schlimm. Auf dem Markt verkaufen sie kleine Zementstücke an schwangere Frauen, die diese wegen des Kalziumgehaltes essen. (Neue Geschäftsidee für Berlin: Brutalismus-Nahrungsergänzungsmittel. Burkinabische Zementpillen könnten gut bei Architekten und Healthgoths ankommen. 032C als Kooperationspartner gewinnen.) Am Montag kommt Emmanuel Macron auf Staatsbesuch nach Ouagadougou, Jean-Luc will schauen, ob er ihn live sehen kann. So lange besucht er eine Freundin in Bobo-Dioulasso.

Bobo ist die zweigrößte Stadt Burkinas, aber selbst das Zentrum wirkt winzig. Es ist noch ein bisschen roter und staubiger als Ouaga, mit nicht ganz so viel schöner Architektur. Der Taxifahrer seufzt, dass es keine Arbeit gäbe. Was komisch ist: Wenn in Berlin oder Paris ein Attentat verübt wird, wo es schon unter normalen Umständen so viel unsicherer ist als hier, fahren die Leute in der Woche darauf wieder hin, genau wie das von Freiheitsverteidigern richtigerweise gefordert wird. Hier legt sowas den Tourismus lahm, und zwar auf Jahre. Und es macht die schöne Statistik kaputt, nach der in Burkina die wenigsten Gewaltverbrechen verübt werden – weltweit. Glaube ich sofort. Die Leute sind einfach zu freundlich für sowas. 

Weil im Bois d’Ebène, in dem es unter der Woche Live-Musik geben soll, nichts los ist, treffen wir uns zum späten Essen auf einer sehr belebten Straße. Die Minikleid-Frauen vor der Kneipe mit den uralten Flipperautomaten sehen gleichzeitig hochtoupiert und ein wenig abgerissen aus. Jean-Lucs ivorische Freundin Amandine ist sehr jung und sehr schön, außerdem besitzt sie ein humoristisch-schauspielerisches Talent, das sie allein in ihrem Gesicht und mit der Zahnlücke zwischen ihren Vorderzähnen zur Aufführung bringen kann. Sie schaut in ihrem Plastikstuhl zur Musik tanzend zu Jean-Luc, schürzt die Lippen, dann wendet sie mit dem Kopf wackelnd den Blick ab, zugleich arrogant, verführerisch und ironisch.

Wir essen gebratenes Hähnchen (den Kopf gibt es mit dazu) und Nierchen mit Zwiebeln. Dazu gibt es lasche Pommes, die der Junge direkt neben mir sorgfältig von Hand in eine mit Wasser gefüllte Blechschüssel geschnitzt hat, und Brakina-Bier. Den Weg zurück in mein Hotel findet der Taxifahrer anhand von zwei Telefonaten mit ortskundigeren Freunden. Ich finde mich auch nicht mehr so gut zurecht, man unterschätzt, wie fremd eine Stadt nachts aussieht, wenn nur die Hauptstraßen beleuchtet sind.

#Lifehack: Die Kanne Kaffee für den nächsten Morgen schon am Abend aufs Zimmer bringen lassen. Kalter Kaffee ist besser, als bis 7 Uhr auf Kaffee zu warten.

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