Remember New Journalism 2

Kolumne
alle zwei Wochen auf waahr.de
Über die zufällige Begegnung mit Klaus Maria Brandauer, dem größten Bühnen-Schauspieler der Welt, am maroden Berliner Flughafen Tegel

Ich fliege gern. Es gibt überhaupt Dinge, die ich gern alleine tue, zum Beispiel ins Theater gehen. Ich bin dann mit vielen Menschen in einem Raum und gerade deswegen besonders allein.

Das mag ich, wie gesagt. Vor einigen Tagen habe ich mir den Abschied von Frank Castorf im Volkstheater angeschaut. Der Mann wurde ja für sein Lebenswerk geehrt. Nicht im Volkstheater, sondern in Wien im Akademietheater, dort bekam er eine Art Theater-Oskar, kurz nachdem in Berlin sein Abschiedsstück Bulgakow inszeniert Moliere unter Anleitung von Stalin gegeben wurde.

Berlin und Wien sind verwandte Städte, eben durch das Theater. Ich sah mir das Stück in Berlin an, wo ich eine kleine, geheime Wohnung besitze, und flog nach Wien weiter, wo ich ein großes, repräsentatives Palais bewohnen darf, das mir die Stadt zur Verfügung gestellt hat, ähnlich der Wannsee-Burg, die mein Freund Joachim Bessing vom Berliner Senat zu Füßen gelegt bekam - ich berichtete darüber.

Nun gab es am Abflugtag außergewöhnlich viel zu tun, und so freute ich mich ganz besonders auf das stille Alleinsein im Flugzeug. Ich kann nicht oft genug sagen, wie gern ich fliege. Es ist für mich geradezu ein Jungbrunnen. Ich steige um fünf Jahre jünger aus dem Flugzeug, als ich eingestiegen bin, normalerweise.

Noch etwas gehört zu meinen Gewohnheiten, nämlich, daß ich niemals in Zeitnot gerate. Das Leben ist schon auf natürliche Weise und aus guten Gründen anstrengend - jedenfalls wenn man erfolgreich sein will und ein Mädchen wie Melania Trump dafür zu bekommen trachtet - da will ich keinen künstlichen Stress hinzutun. Ich bin also immer sehr rechtzeitig am Flughafen. Ich kann dann herumsitzen und die Menschen beobachten. Als ich es diesmal tat, entdeckte ich Klaus Maria Brandauer in einem der schäbigen alten Sessel des seit vielen Jahren abrissreifen Berliner Flughafens Tegel. Er war schon vor mir gekommen und sah sich die Stress-People an. Übrigens war er völlig allein, und niemand sonst hatte auf den Wartesesseln Platz genommen. Ich ging auf ihn zu und wollte sehen, wie lange er brauchte, um mich zu erkennen.

Genau eine Sekunde, würde ich sagen. Dann wurde er schnell sehr freundlich. Es freute ihn offensichtlich, mich wiederzusehen, und ich setzte mich neben ihn. Ich tat es gern, obwohl ich mich auf das Alleinsein gefreut hatte, denn mit dem großen Schauspieler hatte ich viel zu besprechen. »Wie geht es Ihrer Frau?«, fragte er aufgeräumt, wartete die Antwort nicht ab, sondern sagte, sie sei eine schwarze Rawiesel, oder so ähnlich. Es handelte sich um einen mundartlichen Ausdruck, den ich nicht verstand. Brandauer gefiel aber die Einordnung, er wiederholte sie noch mehrmals, wobei er glücklich lachte. Ja, sie sei wirklich eine schwarze Rawiesel!

Was meinte er? Ich würde meine Frau fragen müssen. Ich sprach von Frank Castorfs Abschieds-Inszenierung, in der ein Schauspieler ihn, Brandauer, spielte, was Brandauer gar nicht wußte. Ich erzählte von der Großartigkeit des Abends:

»Fünf Stunden und 45 Minuten pures Theater, was sage ich Ihnen, Frank-Castorf-Theater! Video-Leinwände, Hitler-Reden, wandernde Böden, kreischende Menschen, durchdrehende… Kinder! Und mittendrin diese Figur: Brandauer, der größte lebende Schauspieler der Welt! Wahnsinn!«

Allmählich wurden alle abgefertigt. Die Schlange vor dem Schalter löste sich auf, nur wir beide blieben übrig.

»Die fliegen nicht ohne uns«, kicherte Brandauer in seiner koboldhaften, sympathischen Art.

Dann platzierte er mich neben sich in der ersten Reihe der Ersten Klasse. Auch hier waren wir unter uns, bis auf die Extra-Stewardess, die der Ersten Klasse zugeteilt war und uns verwöhnen sollte.

Sie trug ein knallrotes, streng sitzendes Kostüm, das ihre ausladenden Formen betonte, jedenfalls kam es mir so vor. Der Vorderbau hätte unter einem normalen Pullover vielleicht weniger pompös gewirkt, und die Rückseite in einer Jeans ebenso. Dazu trug dieses menschliche Aushängeschild der gerade pleitegehenden Air Berlin-Fluglinie schneeweiße Handschuhe, hellblonde, zurückgekämmte und hinten zusammengesteckte Haare, daraufgepappt ein keckes rotes Schiffermützchen, und natürlich das schönste Lächeln der Welt mittels breiter weißer Zahnreihen.

Ich ließ mir von ihr immer wieder Air Berlin Schokoladenherzen bringen, dazwischen einen Ingwer-Tee, eine Packung Nussmischung, ein Camembert-Brötchen, einen frisch gepressten Apfelsinensaft und schließlich einen James-Bond-Martini. Da sie die Strecke regelmäßig flog, kannte sie natürlich den berühmten Mann neben mir. Ich kannte sie leider nicht, obwohl ich ebenfalls oft nach Wien flog, denn die erste Klasse war mir sonst versperrt. Ihr Name war Iskina.

Mein Gesprächspartner war vor kurzem wieder Vater geworden, genauer gesagt zum ersten Mal seit über fünfzig Jahren, eine familiäre Konstellation, die er selbst, wie so vieles im Leben, spöttisch sah. Sein erster Sohn war 53 Jahre und sein zweiter zwei Jahre alt. Erst später entdeckte ich, wie glücklich ihn das Baby machte, nämlich als er sagte, er sei seit 20 Stunden auf den Beinen, hätte längst in seiner Berliner Wohnung im Bett liegen können, flöge aber gern nach Wien, einfach um am nächsten Morgen neben Frederik - so hieß der Kleine - aufwachen zu können.

Ich sagte, ich hätte auch gern Kinder gehabt, jedenfalls in einer bestimmten Phase meines Lebens, zwischen 35 und 40. Damals sei ich oft in Tränen ausgebrochen, wenn ich Kinder sah. Das ging dann wieder weg, und danach sei es auch zu spät gewesen.

In meiner Tasche hatte ich ein 27 Jahre altes Tagebuch, das ich zufällig wiedergefunden hatte, in der alten Berlinwohnung. Das holte ich nun hervor, denn es enthielt eine sechzigseitige Beschreibung einer Begegnung mit Peter Handke. Ich blätterte die handgeschriebenen Seiten vor Brandauer auf:

»Sehen Sie nur! Diese saubere Schrift! Es ist ein absolut genialer Text, sehr, sehr zart und zurückhaltend. Das sollten Sie lesen. So schreibt heute keiner mehr, und früher auch nicht.«

Braundauer sah skeptisch, ja ablehnend auf das feine, alte Schreibbuch. Ich machte weiter:

»Ich war blutjung, traf Handke zufällig. Er sah mich an und meinte, ich sähe so unsagbar verloren aus, und er wolle mit mir auf einen Kaffee gehen. Wir unterhielten uns dann in einem Restaurant, und aus dieser halben Stunde habe ich sechzig Seiten gemacht, noch am selben Tag, im Zug, auf der Rückfahrt nach Deutschland.«

Mein Freund blieb reserviert. Er weigerte sich, die Kladde, die ich vor sein lebensgegerbtes Gesicht hielt, anzufassen. Vielleicht fürchtete er, ich wolle ihn überreden, die Geschichte mit Hilfe seiner Protektion irgendwo zu veröffentlichen. Ich wechselte rasch das Thema:

»Wussten Sie, daß meine Frau inzwischen unter Polizeischutz steht?«

Er reagierte auch darauf kaum, hob nur unwillig die Augenbrauen, aber ich musste den Gedanken natürlich zu Ende bringen:

»Ja, wegen der Rechtsradikalen. Sie hat so oft gegen alte und neue Nazis innerhalb und außerhalb der FPÖ recherchiert und geschrieben, daß die jetzt etwas gegen sie planen. Behauptet der Verfassungsschutz. Und so stehen jetzt immer zwei Zivilpolizisten vor unserer Tür.«

»Was kann man dazu schon sagen?«, seufzte er etwas verärgert.

»Nichts.«

„Und so belassen wir es dabei.“

»Genau«, gab ich ihm Recht und meinte es sogar ehrlich. Ich spürte sehr wohl seinen aus langer Erfahrung kommenden Reflex, sich als Prominenter nicht in etwas hineinziehen zu lassen.

Dann lieber über Politik reden. Ich fragte ihn nach seiner Meinung über den charismatischen jungen Außenminister Österreichs, Sebastian Kurz. Schon wieder hatte ich das Gefühl, er hätte das Gefühl, ich wolle ihn auf irgendetwas festlegen, ihn irgendwie ein bißchen hereinlegen: dass er etwas sagen solle, was dann angreifbar war. So sprach lieber ich weiter. Ich beschrieb den Außenminister als den Metternich des 21. Jahrhunderts, der die Landkarte Europas neu schreiben würde. Im Alleingang habe er das Flüchtlingsproblem gelöst. Ohne ihn wäre jetzt bereits die zweite Million Migranten im Land.

»Und wenn schon, das hätten wir verdient! Sollen sie doch kommen, wir haben Afrika 500 Jahre lang schamlos und brutalstmöglich ausgebeutet, und jetzt kriegen wir die Rechnung dafür…«

Ausbeutung? Die gab es seit biblischen Zeiten und überall auf der Welt, und das war gut so. Kein Grund, derart rückschrittlich zu bleiben. Das behielt ich aber für mich. Ich war froh, daß Brandauer in Fahrt kam.

Nachdem wir das Thema Syrien durch hatten, machte er ein noch größeres Faß auf, nämlich Russland, Putin, der nächste Weltkrieg und die viel zu kleine Bundeswehr. Riga könne man nicht verteidigen, wenn der Russe dort eines gar nicht so fernen Tages einmarschiere. Und wer würde das dann verhindern? Etwa Sebastian Kurz?

»Na, Trump natürlich.«

»Was?«

»Donald Trump! Weil es mit dem erst gar nicht soweit kommt. Der baut mit Russland ein festes, erfolgreiches Bündnis auf.«

»Wie jetzt… was jetzt…«

»Na klar! Trump schlägt sich in Syrien voll auf die russische Seite. Damit ist der Krieg im nächsten Jahr vorbei. Was meinen Sie, was das für die Welt bedeutet! Dann bricht grenzenloser Jubel aus!«

»Die amerikanischen Interessen sind aber…«

»Quatsch mit den sogenannten Interessen. Trump macht Symbolpolitik, und damit kommt er seinen amerikanischen Interessen erst recht entgegen, nur mit einem Umweg. Als Superstar, der den ewigen Weltbrandherd Syrien gelöscht hat, kann er sich dann noch viel mehr erlauben…«

So politisierten wir weiter. Manchmal, immer gerade dann, wenn es überhaupt nicht paßte, machte mein berühmter Sitznachbar einen Rückzieher, was seltsam auf mich wirkte. Er meinte dann, und zwar mehrmals im Laufe der Flugstunde, er sei ja gar kein Experte für Politik, wolle es auch nicht sein, und das sei gut so. Er sei im Grunde eher eine Art Spaßmacher, im höheren Sinne natürlich, einer, der sich manchmal über etwas lustig mache, ein Clown, und warum auch nicht? Immer, wenn er sich über etwas vollkommen sicher sei, hätte er plötzlich das unangenehme Gefühl, es könne auch ganz anders sein. In New York hätte er einmal einer Rede des Dalai Lama zuhören dürfen, und der hätte sinngemäß ganz ähnlich argumentiert. Ich entgegnete, daß mir das nicht so ginge. Was ich wüßte, stimme auch. Da gäbe es kein Herumeiern. Er sah mich etwas pikiert an.

Er musterte mich dabei. Zum Glück hatte ich den guten hellblauen Anzug an, den mir meine Frau in Rom gekauft hatte. Ich trug dazu eine blaue Weste und ein weißes Oberhemd mit dünnen dunkelblauen Streifen. Die Schuhe waren die, die ich sonst nur an Premierenabenden im Theater trug, sogenannte Budapester Schuhe für 400 Euro. Ich sehe sonst nicht so perfekt gekleidet aus. Es lag daran, daß meine Frau mir die Sachen extra herausgesucht und in den Koffer gelegt hatte, in der Hoffnung, ich möge bei Dr. Bessing, meinem neuen Chef, einen guten Eindruck machen. Brandauer dagegen sah auf eine seltsame Weise nachlässig gekleidet aus. Ihm hatte seine Frau bestimmt nichts zurechtgelegt. Als ich ihn am Flughafen entdeckt hatte, alleine auf einem der vielen Stahlrohrstühle sitzend, war mir ja sofort die Distanz aufgefallen, die zwischen ihm und den übrigen Fluggästen bestand. Ich hatte das der Tatsache zugeschrieben, daß er so prominent war. Vielleicht lag es aber auch an seiner nachlässigen Kleidung. Das war schwer mit letzter Klarheit zu entscheiden. Brandauer trug sehr lose, durchgehend dunkle, lappige, weiche Stoffe, und das machte ihn auch jünger und schlanker. Das Schwarzhemd hing über der Hose und war vorn bis auf den vierten Knopf offen. Auch die Tasche, die er dabei hatte, war unförmig-lappig und dunkelgrau bis schwarz, eine Art zusammengenähter Fetzen. Schon im Mittelalter dürfte der Wandersmann solche konturenlosen Schläuche mit sich geführt haben. Vielleicht steckte »der Klaus«, wie seine Freunde ihn nannten, noch im König Lear-Kostüm? Nein, ich hatte Brandauer in dieser Rolle erst kürzlich bewundert, und er trug darin diverse Pelzgewänder und keine Schwarzhemden.

Wir waren nach wie vor zu dritt im Erste-Klasse-Abteil, also wir beide und die supersympathische Blondine im roten Air-Berlin-Dress. Wir ließen uns einen Mokka bringen, und sie schenkte uns dabei ihr schönstes Lächeln, so wie es im Dienstvertrag steht.

»Wenn man in die USA fliegt, kriegt man schon im Flugzeug die Karten von Leuten zugesteckt«, erzählte nun Brandauer. »Sie schließen sofort Freundschaft, wollen, dass man sie baldmöglichst besucht. In Russland kriegt man bei der Ankunft schon Wodka. Die stehen da am Rollfeld und stoßen mit einem an. Die wollen gleich ein großes gemeinsames Besäufnis beginnen, sprich eine Freundschaft…«

Er sprach über die Völker, die Welt, Europa, den Brexit. Es gefiel mir, und ich machte gern dabei mit, so gut ich es eben konnte. Hoch über den Wolken sollte man immer solche Gespräche führen. Brandauer outete sich als großer Europäer. Ich merkte, daß es ihm damit sehr ernst war. Um ihn zu erfreuen und nicht, um ihm kontra zu geben, erklärte ich den Brexit für die erste große Chance für Europa seit langem:

»Wenn die nächsten zwei Jahre die Wirtschaft der Briten nach oben geht, werden alle Staaten folgen und die EU auflösen. Dann werden sich die europäischen Völker wieder lieben, so wie vor dem ganzen EU-Quatsch.«

Er sah mich erbost an. Ich schilderte ihm, wie sehr ich als Kind unsere europäischen Nachstaaten bewundert hätte, die Franzosen, Engländer, Italiener und Spanier. So müsse es wieder werden. Auch umgekehrt seien die Deutschen beliebt gewesen, was man sich gar nicht mehr vorstellen könne. Das Nazi-Image habe es damals nicht gegeben. Ich führte das etwas aus, stieß aber nicht auf viel Gegenliebe. Brandauer hegte eher Sympathie für Angela Merkel. Aber über die Kanzlerin und ihr »Wir schaffen das« redeten wir natürlich nicht, soweit wollten wir uns nicht dem Stammtisch nähern. Stattdessen überrumpelte mich Brandauer mit erstaunlich intimen Frage:

»Geht es Ihnen auch so, daß Sie manchmal einen Abgrund spüren? Eben noch war alles wunderbar, Sie sitzen gemütlich bei Ihrer Frau, herrliches Essen wird serviert, und mit einem Mal: alles aus! Alles ein einziger Abgrund!«

»Nein, so ist es bei mir nicht. Höchstens am ersten Tag, wenn ich meine Frau lange nicht gesehen habe, und ich mich so darauf gefreut habe. Da kann dann plötzlich alles außer Kontrolle geraten und in einen Abgrund rutschen. Später dann besteht so eine Gefahr nicht mehr. Dann ist alles gut und sicher.«

Er sah mich wieder aus den Augenwinkeln an, etwas mißtrauisch vielleicht. Kein Abgrund? Dafür Kontrolle? Wie seltsam, bei einem Schriftsteller…

Am Wiener Flughafen - er trägt den unsinnigen Namen Schwechat - angekommen, fragte mich mein Freund, ob er mich im Taxi mitnehmen könne, wir wohnten ja in demselben Bezirk. So blieben wir selbst jetzt noch zusammen. Wir plauderten weiter, über Bad Aussee, wo wir uns beide gern aufhielten, über Peter Handkes einzigartigen und geradezu genialen Frauengeschmack - Katja Flint! Marie Colbin! - , und natürlich über Brandauers geliebte Frau Nathalie. Es entstand nicht eine einzige Pause, denn wir hatten uns einfach generell viel zu sagen, wie gesagt, der große Schauspieler und ich, das selbsternannte große Schreibtalent. Wir tauschten sogar Familienfotos aus. Er hatte ein Bild seines Sohnes Frederik in der Brieftasche und ich eines meines Autos, einem Wartburg vom Typ 353 S aus dem Jahr 1986. Brandauer besitze ebenfalls ein perfektes altes Auto, berichtete er fast jubilierend, nämlich einen Mercedes 500 SEC von 1979, der vor seinem Haus in Bad Aussee parke. Als das Taxi vor meiner Haustür hielt und meine schöne Frau - beziehungsweise die schwarze Rawiesel - uns entgegeneilte, war ich nicht eine Minute lang allein gewesen an diesem anstrengendem Tag.

Aber er war ja nicht nur anstrengend gewesen!